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Jahr: 2023

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Kronenzeitung

„Innsbruck peilt Verbot von Leih-E-Scootern an“, Seite 29

Die Mobile
Überwachungsgruppe hat
in Innsbruck sicher
Wichtigeres zu tun, als
wild geparkte
Leih-E-Scooter "
zu entschärfen.

Elisabeth Mayr (SPÖ),
Stadträtin in Innsbruck

FÖRÖSTCHFKTOF Ba

un kommt Schwung in
die Diskussion um die
Leih-E-Scooter in
Innsbruck. Stadträtin Elisabeth Mayr (SPÖ) fordert ein
komplettes Verbot dieser
elektrisch betriebenen Roller. Anlass ist — nicht nur für
Mayr — die starke Gefährdung, die von falsch abgestellten Geräten ausgeht.
Insbesondere für behinderte
Menschen. Erst jüngst wurde ein falsch geparkter E-
Scooter für eine Blinde in
Innsbruck zum fatalen Verhängnis — die „Krone“ berichtete —, die Frau wurde
schwer verletzt. Auch der
Behindertenbeirat der Stadt
Innsbruck — Mayr ist ressortzuständig für diesen Beirat — fordert ein Verbot.
„Die Vorschläge der anderen Parteien sind gut gemeint, aber nicht umsetzbar“, betont die Stadträtin.
Etwa fixe Abstellplätze für
Leih-E-Scooter. Diese würden nur weitere Pkw-Parkplätze kosten. „Es gibt aber
oOhnedies schon viel zu wenige“, so Mayr. Strafen (50 €)
für falschgeparkte Leih-E-

Innsbruck peilt Verbot
von Leih-E-Scootern an

Stadträtin Mayr will die Zweiräder aus der Landeshauptstadt

verbannen. ÖVP & FPÖ werfen Willi und Schwarzl Untätigkeit vor.

Scooter, wie sie die FPO einfordert, sind ihr auch zu wenig. „Die Mobile Überwachungsgruppe MÜG hat
Wichtigeres zu tun, als wild
geparkte E-Scooter zu entschärfen.“ Alternativ schlägt
Mayr den flächendeckenden
Ausbau Innsbrucks mit
Stadträdern vor. Zudem soll
das Radangebot um E-Bikes
und zusätzliche Standorte
mit Lastenrädern erweitert
werden. „Um das Stadtrad
attraktiver vor allem bei der

Klassisch falsch geparkte E-Scooter - entdeckt gestern in der Schützenstraße.l

jüngeren Generation zu machen, soll die Nutzung einer
halben Stunde pro Tag für
alle Innsbrucker unter 21
Jahren kostenlos sein.“

FPÖ und ÖVP werfen den
Grünen Untätigkeit vor
Kritik an der derzeitigen Situation kommt auch, von
Innsbrucks FPÖ und ÖVP.
Mariella Lutz (ÖVP) fordert
Bürgermeister Georg Willi
und Verkehrsstadträtin
Uschi Schwarzl auf, „unver-

züglich zu handeln. Beide
haben viel zu lange tatenlos
zugeschen.“ Bei Autofahrern würden die Grünen restriktiv vorgehen, bei den anderen Verkehrsteilnehmern
aus ideologischen Gründen
aber gerne mal ein Auge zudrücken, betont sie. Markus
Lassenberger (FPO) spricht
von „Ignoranz und Gileichgültigkeit der beiden grünen
Verantwortlichen. Ich will
endlich Taten sehen, die das
Problem lösen.“ mein/phil

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