Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_02_22_Presse_OCR

- S.10

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2024_02_22_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2024
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Weiter Streit um Sonnendeck und leere Wohnungen“, Seite 19

Innsbrucker Stadtpolitik in Kürze

Im Stadtsenat gab es für BM Willis Abgrabungspläne am Sonnendeck keine Mehrheit, heute entscheidet der Gemeinderat. Fotz: Domang

Weiter Streit um
Sonnendeck und
leere Wohnungen

ije hitzigen Debatten

rund ums „Sonnendeck“ (Franz-Gschnitzer-
Promenade) gehen munter weiter. Der Vorschlag
von BM Georg Willi (Grüne), entlang des Gehweges
so weit abzugraben, dass
der vorgeschriebene Meter
Mauerhöhe erreicht wird,
fand im Stadtsenat gestern
keine Mehrheit. ÖVP, FI
und FPÖ enthielten sich der
Stimme. Willi hatte erklärt,
dass damit auf einem Großteil der Ufermauer kein ungeliebtes Geländer nötig
wäre (das früher übliche
Sitzen auf der Mauer wäre
freilich weiter nicht gestattet, Anm.).

z Or

entscheidet der Gemeinderat über Willis Pläne.

as in Vorarlberg

möglich sei, „muss
auch in Innsbruck möglich sein“, fordern Bürgermeisterkandidatin Andrea
Haselwanter-Schneider
und GR Tom Mayer von der
Liste Fritz — und meinen
damit die Aktivierung leer
stehender Wohnungen. Die
Erhebung des Leerstands in
Innsbruck - demnach sind
über 3500 Wohnungen unbewohnt - reiche nicht aus.
Man müsse die Besitzer
leer stehender Wohnungen
auch gezielt kontaktieren
und sie über das Modell
„Sicheres Vermieten“ (Un-

Heftige Kritik kommt von
FI: Willi versuche sich nun
mit einer „Scheinlösung“
über den Wahltermin zu
retten. Die Wahrheit sei
jedoch, „dass weder die
technischen und rechtlichen Möglichkeiten geklärt wurden noch eine
Verbesserung entsteht“,
sagt Klubobmann Lucas
Krackl. Denn: Auch bei einer Absenkung werde es
ein aufgesetztes Geländer
geben, Willi wisse das genau. FI fordert stattdessen
die Errichtung eines „echten Sonnendecks“ im Bereich des Inns, unter Einhaltung aller Vorschriften,
mit „großzügigen Liegeflächen“ und „schöner Grünraumgestaltung“. Heute

,

*

Die Liste Fritz fordert aktive „Belebung“ von Leerstand. e Falı

terstützung privater Vermieter, Anm.) aufklären.

Ein entsprechender Antrag der Liste Fritz sei nun
aber unter Verweis auf Datenschutz zurückgewiesen
worden — für Mayer völlig
unverständlich.

Aus der Stadt ist zu erfahren, dass das Schreiben zur
Leerstandsabgabe - die fällig wird, wenn eine Wohnunglänger als sechs Monate am Stück nicht bewohnt
ist — aus Datenschutzgründen an alle Innsbrucker
Haushalte geschickt werden soll. Abgabenpflichtige
sind dann aufgefordert,
von sich aus eine Meldung
an die Stadt zu machen. Im
Schreiben soll auch auf die
Initiative „Sicheres Vermieten“ hingewiesen werden.

Zugleich fordert die Liste Fritz „endlich“ eine Bedarfserhebung und -planung in Sachen Wohnbau.

ije Erweiterung der

Volksschule Arzl soll
im Frühjahr starten. Per
einstimmigem Beschluss
des Stadtsenats — vorbehaltlich einer Zustimmung
im heutigen Gemeinderat
— wird die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)
mit der Umsetzung beauftragt. Die Fertigstellung ist
für November 2026 geplant.
Geschätzte Kosten? Rund
16,5 Mio. Euro, plus „erweiterter begleitender Kontrolle“ um 185.000 Euro. (md)

Seite 10 von 20