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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_07_12_Presse_OCR
- S.16
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14 DOSSIER
nem Sichtbeton geben dem Tivoli
seinen ebenso unverwechselbaren
wie zeitlosen Look. Zwischen 1957
und 1961 errichtet, ist cs bis heute
das größte Freibad Westösterreichs,
Die Anlage misst rund 60,000
Quadratmeter und war zur Entstehungszeit noch von Feldern umgeben. Für die Errichtung wurde dereinst cin Architekturwettbewerb
ausgeschrieben, den der Tiroler Architekt Norbert Heltschl für sich
entschieden und der Stadt mit dem
Tivoli ceinen Anstrich von internationaler Moderne verlichen hat, Das
Schwimmbed gehört zum fixen Inventar des Innsbrucker Sommers,
nirgendwo sonst sind die Frühschwimmer verlässlicher am Start,
nirgendwo sonst findet man Schatten unter so schönen Ahornbäumen,
nirgendwo sonst kann man sich besser in Coolness üben als auf der
markanten Zuschauertribüne. Es
lohnt sich übrigens auch nach dem
x-ten Besuch noch, im Tivoli-
Schwimmbad auf Entdeckungsreise
<
Das Freischwimmbad in Sautens.
@ A amr
zu gehen, in dessen Gestaltung im
Sinne eines Gesamtkunstwerks
wuch Kunstschaffende miteinbezogen wurden. So finden sich über das
gesamte Arcal verteilt etwa Skulpeuren zum Thema Wasser, die zum
Teil auch als Trinkbrunnen oder
Klettergerüte dienen.
Wo die Golfer baden gingen.
Ihr Schwimmbad ist vielen Gemeindebürgerinnen und -bülrgern
ein hehres Gut. Das zeigte sich vor
wenigen Jahren auch im Orztaler
Sautens, als dort die Idee aufkam,
auf die kostenaufwändige Sanierung des hiesigen Freibads zu verzichten und an seiner Stelle lieber
einen Golfplatz zu errichten. Davon
versprachen sich vor allem die Touristiker Jukrativere Geschäfte, in einer Volksbefragung stimmten dann
aber 96 Prozent für den Erhalt des
Schwimmbads, Errichtet wurde das
Sautner Bad und Freizeitzentrum
von 1975 bis 1977 nach Plänen der
Vorarlberger Architektengemein-
schaft C4, bestehend aus Max
Fohn, Helmur Pfanner, Karl Sillaber und Friedrich Wengler. In der
touristisch eher spät erschlossenen
Gemeinde Sautens sollte mit dem
Bad ein zusärzlicher Anreiz für
Sommergäste, aber auch ein kostengünstiges Angebot für Einheimische geschaffen werden. Ursprünglich war auch der Bau einer
Saunganlage geplant, wozu es aber
JULI/AUGUST 201
NR. 25
Das Haller Schwimmbz
geplant in der Nachkrieg!
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© ME H RE
Bauer und Heinz Erhart errichte
nie gekommen ist, Die Architekten Durch die Anlage führte ursprüsg
bedienten sich einer klaren For- lich ein breites Wegenetz für Progs
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gliederten den stark Eg Johnt sich beim Bau wurd
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in die Landschaft imm nicht thematisia
sein. Eine freiliegen- ä?äeckur? ad_an wenngleich die m:
de Stiegenanlage zur S 8 tialisch wirkem
ehemaligen Liege- TCISC ZU gehen. Skulptur eines A
fläche am Dach bil- lers aus Beton ı
dete einen markanıcn Akzent, Vor Hinweis darauf kaum zu übersch
rund zwei Jahren wurde das Sautner war. Sie soll nach Abschluss weite
Bad unter Schutz gestellt, Sanicrungsarbeiten auch wieder i
Bad zurückkehren, dann aber ı
Bad mit Geschichte in Hall, ausführlichen Informationen :
In puncto emotionaler Verbunden- Geschichte des Schwimmbads,
; heit mit ihrem Schwimmbad licgen
die Haller ganz weit vorn. Groß war
deshalb die Aufregung, als cs "zu-
— lertzt zwecks Generalsanierung
schließen musste. Ende Juni wurde
das cbenfalls denkmalgeschützte,
mehr als achtzig Jahre alte Haller
Bad samt necuen Edelstahlbecken
und dem frisch restaurierten, mar-
“ kanten Sprungturm wiedereröffnet.
— Anders als bei den zuvor erwähnten
Baädern handelt sich hier nicht um
einen Bau aus der Nachkriegszeit,
das „Haller“ wurde zwischen 1938
und 1941 nach Plänen von Heinz
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