Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_07_31_Presse_OCR

- S.7

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2024_07_31_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2024
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

Für Innsbruck wird der Wohnungsfehlbestand mit 1,74 Prozent beziffert.

CN din Stück S

„Dornauer verteidigt Nein zu Wohnungsnot“, Seite 4

Fotn: Falk

Dornauer verteidigt
Nein zu Wohnungsnot

Innsbruck wird in die Pflicht genommen. Dort geht bei
Vorbehaltsflächen für sozialen Wohnbau nichts weiter.

Von Peter Nindler

Innsbruck — Weil die Landesregierung in einer Begutachtung die von der Stadt Innsbruck geforderte Verordnung
für den Wohnungsnotstand
ablehnt, ist die politische Em-

rung in Innsbruck beinahe
flächendeckend. Einzig die

Christine Oppitz-Plörer vom
„Neuen Innsbruck“ erklärt,
dass es keinen Wohnungsnotstand gebe, aber zu hohe Mietkosten. Aus Sicht der
ehemaligen Bürgermeisterin
müsste der Leerstand mobilisiert, das Mietrecht vom Bund
angepasst und eine ernst ge-

bei der Wohnungsvergabe
umgesetzt werden.

Als größtes Problem für
leistbares Wohnen werden in
Innsbruck jedoch die hohen
Grundstückspreise und fehlende Baugründe für den sozialen Wohnbau genannt. Hier
hakt es seit Jahren. Die in der
letzten G ind iod

brucker Stadtregierung konnte sich nicht einmal auf Vorbehaltsflächen einigen. Rund
sechs Hektar könnten in der
Tarical a 5

sen werden, darüber hinaus
soll die Stadt selbst noch im

‚ Die Stadt muss
endlich die Möglichkeiten für Vertragsraumordnung und Vorbehaltsflächen nützen.“

LHStv. Georg Domauer/SPÖ
(Wohnbaureferent)

Besitz von rund zehn Hektar
Grund und Boden sein.

Das Land Tirol stellt den Gemeinden und der Stadt Innsbruck zahlreiche Instrumente
in der Bodenpolitik wie Vorbehaltsflächen oder die Vertragsraumordnung mit Grundstücksbesitzern zur Verfügung,
heißt es dazu vom Land. Diese
müssten vor den beantragten
Eingriffen in Grundrechte jedenfalls als gelindere Mittel

P

c
auseinandergebrochene Inns-

Weitere Reaktionen

Liste Fritz: Für Parteiobfrau

Seite 7 von 40

zur A dung gebracht werden. Tirolweit gibt es aktuell

170 Vorbehaltsflächen in 95
Gemeinden. Diese können auf
58,3 Hektar zurückgreifen. In
Innsbruck fehlen sie leider.
Der für den Wohnbau zuständige Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer
verweist eben auf die mangelnde Baulandmobilisierung.
„Die gemeinnützigen Wohnbauträger würden gerne bauen, dafür benötigen sie aber
hnbauförderungswürdige Grundstücke.“ Er verteidigt die Position des Landes,
dass es keinen ausreichenden
Wohnungsfehlbestand für eine Notstands-Verordnung
gebe und steht Eingriffen wie
Enteignungen kritisch gegenüber. Er nimmt vielmehr die
Stadt Innsbruck in die Pflicht,
die bestehenden Möglichkeiten endlich zu nützen.

Willi übt scharfe Kritik

Anders der für die Wohnungspolitik in der Stadt verantwortliche Vizebürgermeister Georg
Willi (Grüne). „Die Raumordnungsinstrumente für mehr
Möglichkeiten, leistbare Wohnungen zu errichten, werden
uns nicht ausreichend in die
Hand gegeben.“ Dornauer
hindere die V dnung,
ist auch der grüne Klubchef im
Landtag, Gebi Mair, empört.
„Dass seine Schickimicki-
Freunde keinen Wohnungsnotstand haben, glaube ich.
Aber die MieterInnen haben
Probleme, und zwar riesige.“
Für die Innsbrucker SPÖ
sabotiert das Land den Wohnungsnotstand. „Wenn wir
hier auf das Land Tirol als
Partner nicht zählen können,
ist das enttäuschend, aber
wenig überraschend. In Innsbruck werden wir jedenfalls al-
S digen Maßnal
die wir selbstständig ergreifen
können, rasch angehen“, betonen Vizebürgermeisterin
Elli Mayr und Klubchef Benjamin Plach. Die SPO hat seinerzeit den Antrag auf Woh-

& 5