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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_30_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„34 fixe Stellflächen für Scooter“, Seite 21
Für die - künftig verpflichtend zu nützenden - pinken Abstellflächen im Inns-
brucker Innenstadtbereich mussten Pkw-Parkplätze weichen. Foto: Domanig
34 fixe
Stellflächen
für Scooter
Von Michael Domanig
Innsbruck —- Abgestellte E-
Scooter als Verkehrshindernisse und Stolperfallen etwa
auf Gehsteigen: Dieses Bild
soll in Innsbruck endgültig
der Vergangenheit angehören.
In Kürze treten die neuen Regelungen für das Parken von
(Leih-)E-Scootern in Kraft.
Auffälligste Neuerung: In
der Innenstadt samt Teilen
von Pradl und Wilten („Sperrzone“) dürfen Scooter künftig
nur mehr auf insgesamt 34
pink gekennzeichneten Flächen abgestellt werden.
to: TT/Liebl
Z
‚ Ein Ausbau über
die 34 Stellplätze
hinaus ist derzeit nicht
angedacht. Wichtig ist
nun learning by doing.“
Mariella Lutz
(Stadträtin)
„Die technischen Voraussetzungen dafür müssen die
Betreiber schaffen“, erklärt
Tiefbau-Stadträtin Mariella
Lutz (JA). In der Sperrzone
lässt sich die Miete für die
Scooter dann nur mehr innerhalb der markierten Parkflächen beenden. Lutz glaubt
daher auch, dass das Abstellen außerhalb davon „gegen
null gehen“ wird.
Was manche BürgerInnen
kritisch sehen: Die neuen
Scooter-Abstellflächen entstehen - mit Ausnahme jener
in der Maria-Theresien-Straße —- auf ehemaligen Pkw-
Stellplätzen. Da es durch die
neue Regelung aber nicht
mehr möglich sei, Scooter auf
Pkw-Parkplätzen abzustellen
(was bisher oft geschah), sehe
sie hier insgesamt eher einen
Gewinn, betont Lutz.
Das restliche Stadtgebiet
wird als „Free-Floating-Zone“
(ohne fixe Stellplätze) definiert: Dort gelten - wie bisher
— die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung, Scooter
dürfen also nicht verkehrsbehindernd abgestellt werden.
Auch dafür hätten die Betreiber zu sorgen, sagt Lutz.
Start im September geplant
Teil der neuen Regelungen sind auch Tempolimits:
Im gesamten Stadtgebiet
müssen die Betreiber die
Leihscooter auf 20 km/h beschränken, innerhalb von
Fußgängerzonen, die für den
Radverkehr (und damit auch
Scooter) freigegeben sind,
muss das Tempo auf 8 km/h
gedrosselt werden.
Derzeit werden laut Lutz
die schriftlichen Vereinbarungen mit den Verleihfirmen
abgeschlossen (aktuell Tier,
Bird und Lime). „Ich denke,
dass Mitte bis Ende September gestartet werden kann.“
Die Einführung der fixen
Abstellflächen solle vor allem
Menschen mit Behinderung
besser schützen, meint Mobilitätsstadträtin Janine Bex
(Grüne). Sie ist überzeugt,
dass das neue Regelwerk „das
Miteinander im öffentlichen
Raum verbessert“.
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