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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_11_7_Presse_OCR
- S.20
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gung dient das kleinste Kulturzentrum der Welt:
CTR, ein Baucontainer des Vereins Vakuum, der
sich im Garten des Kulturgasthauses Bierstindl
befindet. Bereits im Sommer 2001 organisiert sich
die „neue“ Bewegung öffent-
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dem Land Tirol unter dem damaligen Kulturlandesrat Günther Platter und der Stadt Innsbruck
mit der Bürgermeisterin Hilde Zach.
Inzwischen werden auch verschiedene Locations
aufgesucht, die als zukünftiger Veranstaltungsort
in Frage kommen: das Siebenkappellenareal, die
MK-Kellerräume, leerstehende Keller und Räume in der Salurner Straße, am Innrain oder in der
Leopoldstraße, die ehemalige Bäckerei Mölk (wo
später die Bäckerei einziehen wird), aber auch der
Utopia-Keller. Wobei sich die p.m.k bei Letzterem bewusst dagegen entscheidet, denn die neue
Bewegung soll etwas Neues darstellen. Anfang
2002 ergibt sich eine einzigartige Möglichkeit: In
der Erzherzog-Eugen-Straße entsteht an der Sill
eine neue MPreis-Filiale. Im dortigen Dachgeschoss soll die Bewegung ein neues Zuhause finden samt eigenem Cafe und Produktionsräumen.
In einer Pressekonferenz mit dem Architekten
Wolfgang Pöschl präsentiert die p.m.k das neue
Kulturkonzept. Doch Hilde Zach stellt sofort klar,
dass es unter ihr dort kein Kulturzentrum geben
‚ wird. Infolgedessen steigt der kulturpolitische
Aktionismus und es folgen Transparente vom
Stadtturm mit Botschaften „Hoch der Subkultur“,
Versteigerungen von Werken Kulturschaffender
und Happenings in den Rathausgalerien.
Die Stadt Innsbruck zeigt trotzdem kein Interesse an einer Lösung. Daher entscheidet sich eine
Gruppe für die Besetzung der Räumlichkeiten
der MK. Als die Behörden
lich. Unter dem Motto „Of- : von der geplanten Besetzung
fen und Herrlich — Inns- D."e HaUSbesetzung im November 2001 erfahren,
bruck geht in die Luft. filhl"t Zl . wird stattdessen die leerste-
Demonstration für kulturelle Österreichweiter hende Minatti-Halle hinter
Freiräume in der Innenstadtt Aufmerksamkeit. dem z6-Jugendzentrum be-
von Innsbruck“ kommt es zu
einer Streetparade inklusive
Abschlussevents mit mehr als
1.500 Besucherinnen am Markplatz. Dort werden
Flugzettel verteilt mit der Botschaft: „Produktiv
und obdachlos. Wir brauchen einen Ort.“ Parallel
dazu gibt es auch die ersten Verhandlungen mit
setzt. Die p.m.k solidarisiert
sich mit der Aktion, wenn-
gleich sie nicht deren Organisatorin war. Die Hausbesetzung führt zu österreichweiter Aufmerksamkeit. Bürgermeisterin
Hilde Zach zeigt sich plötzlich doch zu Gesprächen mit den Aktivisten bereit, nimmt vor Ort
deren Anliegen zur Kenntnis und lässt die Polizei
wieder abziehen. Trotzdem
kommt es in den Morgenstunden zur polizeilichen
Räumung. Ab diesem Zeitpunkt ändert sich die Richtung der Verhandlungen
und es gibt wieder konstruktive Gespräche. Die
Stadt sagt der p.m.k im Dezember 2002 eine Finanzierung für ein Koordinationsbüro zu. Im Frühjahr 2003
wird im Gemeinderat eine
Startsubvention und eine
Zusage zur weiteren Unterstützung der p.m.k be-
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schlossen. Für die p.m.k ist das zwar ein positives
Zeichen, aber noch lange nicht das, wofür sie eigentlich kämpften.
Im Juli 2003 mietet die p.m.k. den freien Bogen
20 bei den Viadukten an. Zufällig wird ein paar
Wochen später der Nachbarbogen 19 frei. Dieser
wird ohne konkrete Zusage von Seiten der politischen Verantwortlichen selbstbewusst angemietet
und zu einem Konzertraum adaptiert. Mit Erfolg,
denn am 22. Juli 2004 eröffnet die p.m.k als neuer Kulturraum. Der Rest ist Geschichte, die am
2. November dieses Jahres in der p.m.k gebührend gefeiert und mit einem Buch zelebriert wirde
MAURICE MUNISCH KUMAR
Adaptierung und Neugestaltung des
zukünftigen p.m.k Bogens.
© pmk
Veranstaltung „Platz DA“ Forderung
nach Kulturraum,
© p.mk
Szene von der Besetzung in der
Minattihalle.
©pmk
Siebdruck p.m.k./Dub Spencer/Druck
Cunst&Co.
® p.mk
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