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Jahr: 2024

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- S.21

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20er

„Kultur im Konflikt‘“, Seite 36+37

Kultur im Konflikt

Die p.m.Kk hat sich seit ihrer
Entstehung vor 20 Jahren
fest in Innsbrucks (Sub-)
Kultur verankert. Doch
was heißt der politische
Rechtsruck für die freie
Kulturszene? Und was
kann Kulturarbeit für die
Demokratie leisten?

Nico Knappe hat das
Kulturzentrum besucht.

Text: NICO KNAPPE

..

" l ber 200 Mitglieder aus dreißig Vereinen sind in der Plattform mobile
Kulturinitiativen (kurz p.m.k) tätig.

Sie organisieren eigenständig Kulturveran-

staltungen, zahlen eine faire Miete an die

p-m.K für die Räumlichkeiten und dürfen alle

Einnahmen von Bar und Eintritt behalten. Da-

vid Prieth, Geschäftsführer der p.m.Kk und seit

vielen Jahren starke Stimme für die Subkultur

in Innsbruck, ist es wichtig, dass sich alle regelmäßig einbringen können und an der Idee

p-m.K teilhaben: „Die Leute sollen sich nicht

nur einmieten, sondern authentisch Teil des

Ganzen sein — da kommen die guten Sachen

raus, weil sich alle verantwortlich und selbst-

wirksam fühlen.“ Deswegen gibt es seit zwanzig Jahren im Zwei-Wochen-Takt eine Beiratssitzung, wo alle Gruppen eingeladen sind. Für

Chris Koubek, einen der Mitbegründer der

p-m.k, ist zentral: „Es braucht einen Ort, der

Möglichkeiten und Motivation schafft, und

dann muss man einfach mal die Leute machen

lassen.“

Gegenwind.

In ihren ersten Jahren spielten in der p.m.k neben
Bands auch viele Diskussions- und Infoveranstaltungen eine große Rolle, Es gab das Infobeisl

von der Grauzone oder jahrelang den Filmdienstag. Die p.m.k wurde schon immer als politischer
Raum wahrgenommen, der Haltung zeigt. Von
Anfang an führte das auch zu Konflikten — so wie
2007, als etwa ı5 maskierte Rechtsextreme die
p.m.k während eines Konzerts angriffen und die
Glasfront mit Eisen-Papierkörben und Flaschen

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p.m.k-Geschäftsführer David Prieth

beim Gespräch im Kulturzentrum.
© Nico Knappe