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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„12,5 Mio. Euro für Planungen unter der Lupe“, Seite 4

n SE

Die VKos!en für das im Dezember gestoppte Projekt von Henning Larsen

sind auf 250 bis 300 Millionen Euro gestiegen. Foto: Henning Larsen

12,5 Mio. Euro
für Planungen
unter der Lupe

FPÖ, Liste Fritz, Grüne und NEOS
stellen Landesrechnungshof 343
Fragen zu gescheiterten Anläufen
für geplanten Neubau des MCIL.

Innsbruck — Bereits nach Absage des aktuellen Vorhabens

bruck, den MCI-Verantwortlichen, den Architekten, dem

haben die vier Opp
parteien eine Sonderprüfung
des Landesrechnungshofs
(LRH) angekündigt. Aus Kosgründen hat Landesh

mann und Finanzreferent Anton Mattle (VP) im Dezember
die Notbremse gezogen. Zwischen 250 und 300 Millionen
Euro hätte die U des

Projekt und im
Controlling nicht funktioniert
hat. Im ersten Verfahren sind
die geschätzten Kosten von
80 auf 135 Mio. Euro gestiegen, im zweiten von 135 auf
die vorher erwähnten 250 bis
300 Mio. Euro.
Beleuchtet werden die Entcheid und was

fünfstöckigen Gebäudes von
Henning Larsen gekostet. Wobei FPÖ-Chef Markus Abwerzger selbst im Sommer 2024 einen Stopp gefordert hatte.

‚ Es handelt sich um
einen Politskandal.
Es braucht Licht ins
Dunkel: Wo ist das Geld
hingeflossen?“

LA Susanna Riedisperger/NEOS
(Landtagsabgeordnete)

Die Opposition schießt sich
vor allem auf die ÖVP ein,
weil sie in den vergangenen
15 Jahren federführend einen
neuen Campus forciert hätte.
Bei den zwei gescheiterten
Versuchen waren zuerst Ex-
LR Patrizia Zoller-Frischauf
(ÖVP), danach Ex-Landesrat
Johannes Tratter (VP) und zuletzt der ehemalige SPÖ-Landeshaup Ilvertreter
Georg Dornauer als Hochbaureferenten für die Realisierung hauptverantwortlich.
Die ersten Pläne wurden im
Sommer 2018 schubladisiert.

Wo setzt die Kritik von
FPÖ, Liste Fritz, Grünen und
NEOS an? Vieles aus der Serie „Pleiten, Pech und Pannen“ beim Neubau des MCI
ist bereits bekannt. Der LRH
soll vorwiegend prüfen, was
zwischen Land, Stadt Inns-

zu den Verzögerungen geführt hat. Immer wieder hat es
sich beim Raum- und Funktionsprogramm gespießt, was
zu ständigen Konflikten mit
dem MCI unter Rektor Andreas Altmann geführt hatte.

Beim zuletzt gestoppten
Campus-Projekt geht es zudem um den wettbewerblichen Dialog mit einem Totalunternehmer. In diesem
Vergabeverfahren wurde die
Arbeitsgemeinschaft Porr-
Ortner ausgewählt. Gutachten und Studien stehen ebenfalls auf der oppositionellen
Themen-Liste - u.a. die heftig debattierte Expertise über
die Frage, wie die Bundesimmobiliengesellschaft BIG mit
dem Bau beauftragt hätte
werden können.

Brisanz vor Landtagswahl

In die Planungen hat das Land
12,5 Mio. Euro investiert und
16.200 Beraterstunden dafür
aufgewendet. Mit der Projektbegleitung bzw. rechtlichen
Beratung war die Advokatur
Herbert Schöpf betraut. Dazu
wirft die Opposition ebenfalls
viele Fragen auf.

Rund eineinhalb Jahre
dürfte die Prüfung dauern,
das Ergebnis ein Jahr vor der
Landtagswahl vorliegen. Das
birgt zusätzliche politische
Brisanz. (pn)

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