Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

Betongold und knapper Wohnraum

Anlage: Anlegerwohnungen
sichem Rendite. So wundert

es nicht, dass insbesondere
Innsbrucker Wohnanlagen aus
der jüngeren Vergangenheit mit

Für Anlegerwohnungen wird of-

fensiv geworben. Fotn: Atıa Falk
teils weit über 100 Einheiten
nur zu einem Bruchteil auch tatsächlich von ihren Eigentümern
bewohnt werden.

Wer legt an? Neben privaten
Anlegem sind es vor allem
Immobiliengesellschaften,
Stiftungen oder Untemehmen.
Sie erwerben meist mehrere
Wohnungspakete in Gebäuden.
Touristiker (Hoteliers) aus Tirol
scheinen ebenfalls in Wohnan-

lagen in Innsbruck als Käufer
von Einheiten auf.

Anleger aus Südtirol: Vielfach
fließt auch Kapital aus Südtirol
in den privaten Wohnbau in
Tirol. Prominente Unternehmen
südlich des Brenners investieren in Anlegerwohnungen

in Innsbruck, wie etwa in der
Leopoldstraße.

privaten Wohnungsmarkt aus.

173 Wohneinheiten wurden im Pema-2-Turm
gend werden sie als Anlegerwohnungen genutzt.

mietet, zahlt inklusive Betriebskosten durchschnittlich 11,50
Euro pro Quadratmeter. Damit
hat Tirol die zweithöchsten Mietpreise in Österreich, nur Salzburg ist mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von
11,90 Euro teurer. In Innsbruck
ist das Niveau deutlich höher.
Der durchschnittliche Mietpreis
in Innsbruck liegt bereits bei 23
Euro. Für eine Gargonniere sind
in Innsbruck 900 Euro inklusive
Betriebskosten keine Seltenheit.
Für eine 2-Zimmer-Wohnung
Mmuss man schon 1100 bis
1300 Euro hinblättern.

stand: Die Stadt Innsbruck hat
bereits Mitte 2022 wegen der

hohen Anzahl an Wohnungssuchenden beim Land beantragt,

lehnt, weil laut Land Tirol der
Wohnbedarf lediglich bei 1,74

WOHNRAUM

b Sa

Innsbruck hat die höchsten Mieten in Österreich. Fots: imags/magetroker

Prozent liegt. Das weist die
Stadt zurück und spricht von
einem Bedarf von mehr als zwei
Prozent.

Leerstand: Für 7000 Wohnungen liegt in Innsbruck

keine Wohnsitzmeldung vor, sie

For: Thomas Böhm

Seite 6 von 21