Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_06_5_Presse_OCR
- S.10
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Neue Karte für mehr Einkaufslust“, Seite 21
Neue Karte für mehr Einkaufslust
Neben der bekannten gelben Parkkarte gibt es seit gestern in den Geschäften im Innsbrucker Zentrum
jetzt auch eine rote Innenstadtkarte, die den öffentlichen Nahverkehr abdeckt.
Von Eva-Maria Hörtnagl
Innsbruck
Innsbruck - Wer mit
dem Auto in der Innsbrucker Innenstadt einkaufen geht, hofft auf
eine gelbe Innenstadtkarte. Mit ihr kostet das
Parken in den Tiefgaragen nämlich weniger. Die
Karten sind heiß begehrt,
bei manchen Geschäften sitzen sie lockerer,
andere geben sie erst ab einem gewissen Einkaufswert
her. Und um das Griss um
die Karten noch spannender
zu machen, gibt es ab sofort
auch eine rote Innenstadtkarte: Sie kommt jenen zugute, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.
Während man mit der gelben Innenstadtkarte 30 Minuten gratis parken kann, ist
die rote als Einzelticket der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) in der Kernzone gültig. Wer sogar mehrere Karten besitzt, kann diese auch
gleichzeitig einlösen.
Direkt in die Öffis
Seit Corona sei es nicht mehr
möglich gewesen, die gelbe Innenstadtkarte wie früher direkt im Bus oder in der
Straßenbahn einzulösen, erläutert Mariella Lutz, Stadträtin für Wirtschaft und Tourismus. Wer dennoch mit den
Öffis fahren wollte, musste
die Karte erst im IVB-Kundencenter gegen ein Einzelticket umtauschen.
„Derzeit werden gut
350.000 gelbe Tickets jährlich von KundInnen eingelöst, 50.000 weitere wurden
jährlich umgetauscht, dieser
Schritt entfällt jetzt“, erklärt
Michael Perger, Obmann des
Zentrumvereins Innsbruck.
Zudem müsse man das Ticket
nicht am selben Tag einlösen.
Ab dem Datum, an dem man
es bekommt, sei es für die
Dauer von zwei Jahren gültig,
ergänzt er. Zusätzlich zum
Innenstadt-Karte
WE SE
Gratis-Öffi-Ticket wird eine
neue Funktion angeboten:
Wer gerne auf zwei Rädern in
der Stadt unterwegs ist, kann
„zusätzlich eine halbe Stunde mit dem Stadtrad fahren“,
führt Perger aus. Wer sofort losradeln will, kann den
QR-Code auf der Rückseite
der roten Karte ganz einfach
scannen und der Anleitung
folgen.
Angesichts der neuen Karte
spricht Perger von einem „Innovationsschub für die Stadt
Innsbruck“, mit dem man „ein
klares Signal für den stationären Handel“ setzen würde.
Auch für Stadträtin Lutz ist
die neue Karte ein Weg, um
es „dem Kunden, der in der
/ $
SN
Neben der gelben Innenstadtkarte ist ab sofort auch die rote Karte in über 300 Betrieben erhältlich. Foto: Axe! Spinger
, Derzeit werden
gut 350.000 gelbe
Tickets jährlich
von KundInnen
eingelöst.“
Michael Perger
Innenstadt einkauft, zu überlassen: Wie möchte ich mich
in die Stadt oder innerhalb
der Stadt bewegen?“
Ab welchem Einkaufswert man eine Innenstadtkarte bekommt, entscheiden Unternehmerinnen
und Unternehmen selbst,
erläutert Perger weiter. Wobei den größten Teil der anfallenden Kosten, rund zwei
Drittel, die Betriebe tragen.
Der Frage, ob die KundInnen die Karte annehmen,
blickt man jedenfalls positiv
entgegen: „Wir haben keine
schlechte Situation in Innsbruck, was die Inanspruchnahme der öffentlichen Verkehrsmittel, des Radverkehrs
und der Fußwege angeht“,
erklärt Martin Baltes, Geschäftsführer der Innsbrucker Verkehrsbetriebe.
Rund 78 Prozent der Menschen würden sich so in der
Stadt bewegen und nicht mit
dem Auto fahren. So konnten
die IVB im Jahr 2024 71,4 Millionen Fahrgäste und 830.000
Verleihvorgänge mit dem
Stadtrad verzeichnen.
Seite 10 von 54