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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_06_5_Presse_OCR
- S.9
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Tiroler Tageszeitung
„Innsbruck will der Hitze trotzen“, Seite 19
Innsbruck will der Hitze trotzen
Am Hitzeaktionstag präsentierte die Stadt kühlende Maßnahmen für den Sommer.
Von Viktoria Imp
Innsbruck - Um an heißen
Sommertagen das Leben erträglicher zu machen, stellt
die Stadt Innsbruck nun den
neuen Hitzeaktionsplan vor.
Denn die Anzahl der Hitzetage mit über 30 Grad Durchschnittstemperatur steigt.
Gleichzeitig heizt sich die
Landeshauptstadt wegen ihrer Lage im Bergkessel ohnehin schnell auf.
Besonders Kinder, ältere Menschen und chronisch
Kranke leiden unter den hohen Temperaturen. Erste
Maßnahmen setzen deshalb
auf Bewusstseinsbildung in
Zusammenarbeit mit den
Tirol Kliniken. Plakate, Broschüren und Social-Media-
Beiträge sollen über den
richtigen Umgang mit Hitze
informieren. Betriebe können
sich beteiligen, indem sie im
Rahmen der „Wassertropfenaktion“ Menschen an heißen
Tagen gratis Leitungswasser
zur Verfügung stellen. Zudem
sollen alle 160 städtischen
Trinkbrunnen auf der digitalen Trinkwasserbrunnenkarte
des Landes ergänzt werden.
Auch öffentliche Rückzugsorte soll es geben: Die über die
Stadt verteilten ISD-Wohnheime und das IKB-Kundencenter werden zu den ersten
„cCooling zones“. Außerdem
sind mobile Abkühlungsorte
wie Sprühnebelanlagen, mobile Bäume oder verschiebbare Sonnensegel angedacht.
Mitbestimmung gefragt
Auf der Beteiligungsplattform
der Stadt Innsbruck konnten
schlaue Köpfe in den vergangenen Monaten ihre Ideen für
Sprühnebelanlagen, wie diese im Messepark, sollen zukünftig auch an
anderen Standorten in Innsbruck für Abkühlung sorgen.
Foto: Rita Falk
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ein kühleres Innsbruck einreichen. Über 100 Vorschläge
sind zusammengekommen.
Besonders oft fielen die Begriffe Bäume, Wasser und
Schatten. Die Ideen wurden
von einer Fachjury ausgewertet und geeignete Projekte in
den Hitzeaktionsplan aufgenommen.
Heuer stehen einige kleinere Begrünungsprojekte auf
dem Programm. Andere Vorschläge wie eine Übersichtskarte für kühle Orte, mehr
Wasserspringer im öffentlichen Raum oder Sprühnebel
an Haltestellen bräuchten
mehr Zeit, erklärt Stadträtin
Janine Bex. Ohnehin sei der
Hitzeaktionsplan ein fortlaufendes Projekt, das stetig
weiterentwickelt wird. „Wir
müssen jetzt ins Tun kommen“, sagt sie. „Wir brauchen mehr Schatten, kühlende Rückzugsorte und eine
Gesellschaft, die niemanden
zurücklässt.“