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Tiroler Tageszeitung

„Politik in Kürze“, Seite 4

Politik in Kürze

Kritik an höheren Ticket-Preisen

enn die Landtags-

Opposition mit den
neuen Öffi-Tarifen eines
will, dann im wahrsten Sinne des Wortes damit abfahren. Wie berichtet, steigen
die Stammkunden-Tickets
des Verkehrsverbunds Tirol
(VVT) mit 1. April um fünf
Prozent, wie Verkehrslandesrat Rene Zumtobel (SP)
ankündigte.

„Das ist ein falsches Signal zur falschen Zeit“, urteilt
Liste-Fritz-Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider. Sie verweist auf die positive, weil wachsende Zahl
an Öffi-KundInnen in Tirol. Und auf die anhaltende

Inflation: „Ich kann nicht
nachvollziehen, warum die
Anhebung der Ticketpreise über der Inflationsrate liegt.“ Für die Liste Fritz
müsse die schwarz-rote
Landesregierung vielmehr
eingreifen und die Bevölkerung entlasten: „Selbst in
straffen Budgetzeiten muss
es möglich sein, eine Preissteigerung von fünf Prozent
zu verhindern.“

In eine ähnliche Kerbe
schlägt Grünen-Klubobmann Gebi Mair: „Eine
Preiserhöhung bei den Öffis
über der Inflation ist sicher
nicht das, was sich die Tiroler Öffi-KundInnen derzeit

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verdient haben.“ Die Grünen argumentieren, dass
der Öffi-Preissprung nahezu das Doppelte der aktuellen Inflation betrage. Vielmehr müsse das Land an
der Qualitätsschraube beim
öffentlichen Personennahverkehr drehen: „Der starke Ansturm zu den Skigebieten wird in den Bussen
derzeit überhaupt nicht abgefedert. Und im Nahverkehr der Bahn ist Fahrplanstabilität derzeit ein hehres
Wunschdenken.“ Mair fordert deshalb Verstärkerbusse, zusätzliche Verbindungen in den Randzeiten und
stabilere Fahrpläne. (TT)