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Kronenzeitung

„Sozialpartner gegen Teuerung vereint“, Seite 20-23
5.4.2022

® Dritte Gesprächsrunde der Arbeitsgruppe im Land ® Tiroler Preismonitoring als

wesentliches Thema

Sozialpartner gegen Teuerung

Morgen, Mittwoch, treffen sich Tiroler
Sozialpartner, Mitglieder der Tiroler
Landesregierung und Gemeindeverband
auf Einladung von LR Anton Mattle zur
bereits dritten Sitzung der ,,

„Im Energiebereich wurden
bereits etliche Maßnahmen
gesetzt“, erinnert Mattle an
den verdoppelten Heizkostenzuschuss und erweitertem Bezieherkreis. „Nun
werden wir mit den Sozial-

Arbeitsgrup-

partnern darüber beraten, ob
es hier noch weitere Maßnahmen wie einen Abschaltstopp bei Strom und Erdgas
braucht — in Hinblick auf
nächsten Winter“, sagt
Mattle. Zudem werde das

pe Teuerung“. Ergebnis der vorherigen
war der verdoppelte Heizkostenzuschuss.
Diesmal ist das Paket der Bundesregierung Thema —
Ost. Innsbruck plant ein eigenes Paket.

und das Preisgefälle West-

kürzlich verabschiedete Paket der Bundesregierung besprochen. Alles werde man
jedoch nicht abfangen können. „Ja, es wird eine höhere
Inflation geben und ja, das
wird unweigerlich zu Teue-

rung führen“, stellt Mattle
klar. „Nur mit kurzfristigen
Maßnahmen zu reagieren,
hilft zwar für den Moment,
aber verschiebt das Problem
nur in die Zukunft“, forciert
er nachhaltige Lösungen.
Zudem brauche es ein laufendes Preismonitoring, um
zu sehen, wann weitere
Maßnahmen xnötig sind.
„Gerade wenn die Teuerung
aufgrund von Lieferschwie-

Uns allen ist die Lage sehr
bewusst. Wir können jetzt
keine gesellschaftliche
Spaltung brauchen.
Schließlich ist auch für die
vielen Kleinst- und
Kleinbetriebe die Lage
mehr als unübersichtlich.

Tirols WK-Präsident Christoph Walser

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Wenn Heizen zum Luxus
wird und die Fahrt in die
Arbeit kaum zu finanzieren
ist, dann brennt der Hut.
Bald wird jeder von uns
jemanden kennen, der sich
das Leben nicht mehr
leisten kann!

ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth

Foto: ÖGB Tirol

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Die AK Tirol hat bereits ein
21-seitiges Programm zur
Bekämpfung der Teuerung
vorgelegt. Ein akzeptables
Ergebnis wären konkrete
Maßnahmen in den
Bereichen Wohnen,
Energie und Lebensmittel!

AK-Präsident Erwin Zangerl

Seite 8 von 12

Foto: Christof Birbaumer

Die Inflationsprognosen
stellen uns definitiv vor
große Herausforderungen.
Die Menschen brauchen
jetzt Sicherheit, dass wir
uns intensiv mit dem
Thema auseinandersetzen
und Maßnahmen setzen.

Wirtschafts-Landesrat Anton Mattle

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rigkeiten bei Waren des täglichen Bedarfs einsetzt, müssen wir entsprechend reagieren und Lieferketten überdenken.“

Konkrete Vorschläge
liegen auf dem Tisch

Ein Tiroler Preismonitoring
begrüßt AK-Präsident Zangerl: Handelsmechanismen
müssten geprüft werden,
nicht nur bei Produkten, die
in Tirol viel teurer sind als
anderswo, sondern auch bei
Energie. Befragt zu seiner
Erwartungshaltung sagt
Zangerl: „Akzeptabel ist das
Ergebnis dann, wenn es in
den Bereichen Wohnen,
Energie und Lebensmittel
konkrete Maßnahmen gibt.“
Es sei Aufgabe der Politik,
„Jetzt die Menschen vor dem
Abrutschen in den finanziellen Ruin zu schützen“, sagt
ÖGB-Vorsitzender Philip
Wohlgemuth. „Bei den Sozialleistungen müssten die
Einkommensobergrenzen
erhöht und die Höhe der
Leistungen an die aktuelle
Teuerung angepasst werden.“ In der Landeshauptstadt Innsbruck starten FI,
OVP und FPO einen Anlauf
für einen städtischen Teuerungsausgleich im Umfang
von 2,3 Mio. €. Philipp Neuner