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Jahr: 2022

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Kronenzeitung

„Mieten werden für Altbau- und Gemeindewohnungen teurer“, Seite 23

Ein Einfrieren der Mieten wie in Graz ist derzeit nicht in Sicht

Mieten werden für Altbau- und
Gemeindewohnungen teurer

Es scheint kaum möglich zu sein, doch das Wohnen
wird noch teurer. Der Richtwertmietzins erhöht sich
um knapp 6%. In Tirol betrifft das immerhin 44.600
Altbauwohnungen. Und etliche Gemeindewohnungen
— wie viele genau, ist unbekannt. Über ein Einfrieren
der Mieten, so wie in Graz, denkt man nicht nach.

Die Mieten wurden der Inflation angepasst. Nachdem
man letztes Jahr die Erhöhung des Richtwertmietzinses ausgesetzt hat, stiegen
sie mit 1. April 2022 um fast
sechs Prozent an. Leider
handelte es sich dabei nicht
um einen Aprilscherz. In Tirol ist das ein Sprung von
7,09 Euro pro Quadratmeter
auf 7,50 Euro. Betroffen
sind davon Altbauwohnungen (Vertragsabschluss vor
1994) und sämtliche Gemeindewohnungen.

Von den Sozialpartnern
wird ein „Einfrieren der
Mieten“ gefordert, sodass
sich die Mieten nicht erhö-

Seite 9 von 12

hen. In Graz ist das beispielsweise der Fall: Für die
Mieter der 4350 Gemeindewohnungen wird der Richt-

wertmietzins nicht erhöht.
In Innsbruck gibt es
17.000 Stadtwohnungen —
der grüne Bürgermeister
Georg Willi äußerte sich in
einer gestrigen Presseanfrage allerdings nicht dazu, ob
die Mieten ebenfalls eingefroren werden oder nicht.
Wie viele Gemeindewohnungen es in Tirol generell
gibt, hätten wir unseren Lesern gerne mitgeteilt — doch
dazu hat das Land Tirol keine Zahlen. Die Zahl der Altbauwohnungen ist hingegen
bekannt: Es werden rund
44.600 Wohnungen als Altbauwohnungen gezählt (zwischen den Jahren 1918 und
1944 errichtet), für die nun

also die Miete teurer wird.
Nadine Isser