Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_06_11_Presse_OCR

- S.5

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_06_11_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Tiwag-Areal: Fehlstart statt Startschuss“, Seite 28

Tiwag-Areal:
Fehlstart statt
Startschuss

Georg Willi verkündet den Auftakt
zur Neugestaltung des Tiwag-
Parkplatzes. Die Entscheidungsträger sind aber nicht dabei.

Von Denise Daum

Innsbruck - Das war wohl nix.
Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) teilt am Freitagmorgen über eine Presseaussendung mit, dass bei der
Neugestaltung des als Parkplatz genutzten Tiwag-Areals
in Wilten was weitergeht. Er
verkündet, dass am kommenden Mittwoch ein Termin mit
Vertretern aus dem Büro von
Landeshauptmann Günther
Platter, Tiwag, Innsbrucker
Immobiliengesellschaft (11G)
und Stadtplanung stattfinden werde. „Ich freue mich
auf den Startschuss für dieses
wichtige Projekt“, wird Willi
zitiert. Das Problem ist nur:
Die Grundeigentümer und
damit Entscheidungsträger
werden an dieser Sitzung gar
nicht teilnehmen.

Der Termin sei nicht mit
der Tiwag abgestimmt, eine
Teilnahme am Gespräch am
Mittwoch werde es nicht geben, heißt es aus dem Tiwag-
Vorstand. Äußerst verwundert über die Vorgangsweise
von Georg Willi zeigt man sich
auch im Landeshauptmann-
Büro. Dem Bürgermeister sei
klar mitgeteilt worden, dass
ein Gespräch am kommenden Mittwoch aus Termingründen nicht möglich sei,
heißt es aus dem LH-Büro.

Seite 5 von 7

Angestoßen hat die Debatte
um die Neunutzung des Areals die von der Alternativen
Liste Innsbruck initiierte Petition „Park statt Parkplatz“,
die im Petitionsausschuss des
Landes auch positiv behandelt wurde. Die Innsbrucker
Immobiliengesellschaft legte
ein Nutzungskonzept vor, das
eine Mischung aus Bebauung
mit Gewerbeflächen, Wohnungen sowie Kindergarten
und öffentlicher Parkanlage
vorsieht.

Völlig unklar sind die Finanzierung und Umsetzung
des Vorhabens. Sollte die
Stadt das Grundstück zur Bebauung haben wollen, wird
sie es zum Marktpreis (!) kaufen müssen. Die Tiwag ist
schließlich eine Aktiengesellschaft und keine gemeinnützige Organisation.

Inhaltlich wollen sich weder Tiwag-Vorstand noch
LH Günther Platter dazu äußern. Man kenne das Nutzungskonzept nicht, heißt es
aus dem Landeshauptmann-
Büro. Das ist insofern interessant als Bürgermeister
Georg Willi im Mai folgende Aussage tätigte: „Wir sind
froh, dass das Land Tirol und
der Landeshauptmann eine
zeitgemäße Entwicklung des
Tiwag-Parkplatzes unterstützen.“