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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Neubauten für NHT immer schwieriger“, Seite 19

Die Neve Heimat errichtet in Breitenwang ein Projekt, das einem Neun-

Euro-Wohnen gleichkommt. Fünf Euro sind passe.

Irwut Antmu ireu fech

Neubauten für

NHT immer
schwieriger

Neue-Heimat-Chef Pollo appelliert,
bei Mietpreissteigerungen keine
Scheu zu zeigen, um Beihilfen
anzusuchen. Das Geld sei da in Tirol.

Von Heimut Mättermayr

Innsbruck — Fünf-Euro-
Wohn-Projekte wurden noch
vor einem Jahr als besondere
Vorhaben beworben, bei denen Bruttomieten inklusive
Betriebskosten nicht höher
lagen und so auch für sehr
Keine Einkommen eigene
vier Wände erschwinglich
biieben. Auch wenn dieser
„Besondere Mierwohnbau
um 5 Euro” auf der Homepage des Landes noch immer beworben wird, zeigt
die Praxis ein anderes Bild.
Erst kürzlich wurde von der
Neuen Heimat Tirol (NHT)
ein Bauprojekt in Breitenwang vorgestellt und darauf
hingewliesen, dass es dem
5-€-Wohnen gleichkomme,
nur jetzt halt neun Euro pro
Quadratmeter bezahlı werden müssten, Iimmer noch
ein sensationell niedriger
Preis, war man sich sicher.
Markus Pollo, Geschäftsführer der NHT, schildert
die völlig geänderten Rahmenbedingungen. Auch für
sein Unternehmen. „Im Jull
22 lag die europäische Zinslandschaft noch bei null. Jetzt
steht der Euribaor bei vier Prozent. Annäherungsweise lässı
sich sagen, dass jedes einzelne Prozent Zinserhöhung der
EZB beil uns den Mierpreis
pro Quadratmeter um genau
einen Euro ansteigen lässt.“

Vier Prozent Erhöhung bringe nun als Untergrenze das
Neun- statt Fünf-Euro-Wohnen, denn selbstverständlich
seien die Wohnungen der
NHT auch über Banken (rund
60%) finanziert, der Rest über
Wohnbauförderungsmodelle
und Eigenmittel. Prinzipiell versucht die NHT, immer
mindesiens zehn Prozent unter dem WKO-Preisspiegel einer Region zu landen.

Laut Pollo wird es angesichts der gestiegenen Preise
bei Wohnbauprojekten aber
immer schwieriger, die Kriterien der Wohnbauförderung
überhaupt zu erfüllen. Projekte müssten zigfach neu gerechner und geplanı werden.
Vieles gehe sich nicht mehr
aus. In Normaljahren errichtet die NHT 500 Wahnungen
In Tirol, heuer könnten es weniger als 350 werden. Der Geschäftsführer hofft inständig,
dass die Bauunternehmen bis
hin zum Dachdecker diese
besondere Situation überleben werden, denn der Markt
stehe langsam sulll.

An NHT-Mieter, denen
die Teuerung über den Kopf
wächst, appelliert er, doch
diverse Wohnbeihilfen und
Mietzuschüsse bei Land und
Gemeinden zu beantragen:
„Ihr müsst euch bewegen.
Von selbst kommt das Geld
nicht. Aber es ist sicherlich
genug da.”

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