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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_04_10_Presse_OCR
- S.7
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Tiroler Tageszeitung
„Bogenmeile als Kunstwerk“, Seite 18
tet. Dabei soll es nicht bleiben.
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Der Bogen Nummer 64 wurde jetzt vom Graffiti-Künstler HNRX neu gestal-
Fote: HNRX
Bogenmeile als Kunstwerk
Der Innsbrucker Street-Art-Künstler HNRX will einige Bögen neu gestalten.
Innsbruck - Die Bogenmeile kennt der Graffiti-Künstler
HNRX noch aus seiner Jugend. Mittlerweile pendelt der
32-jährige Maximilian Pranti
zwischen Hamburg und Innsbruck, seine Murals sind weltweit ausgestellt. Erst im Mai
2024 hatte er eine Einzelausstellung in der Kölner Arty
Farty Gallery. „Als Urban Artist bin ich viel im öffentlichen
Raum unterwegs, beobachte und arbeite mit diesem“,
erklärt Prantl: „Der schnelle
Wandel in der Bogenmeile ist
mir aufgefallen und hat mich
zum Nachdenken angeregt.“
In seiner Jugend sei die Bogenmeile eine bunte, vielfältige Gegend gewesen, „wo Bars,
Lokale, Automechaniker und
, Der schnelle Wandel in der Bogenmeile ist mir aufgefallen
und hat mich zum Nachdenken angeregt.“
Maximilian Pranti
(Graffity-Künstler HNRX)
andere Werkstätten sowie Einrichtungen ihr Zuhause gefunden haben“. Durch die Gentrifizierung in den vergangenen
Seite 7 von 26
Jahren sei umgebaut worden,
„sodass jeder Bogen dem anderen gleicht. Alle wurden mit
einer braunen Roststahlfassade verkleidet und sind fast
schon genormt“, so der Graffiti-Künstler.
Jetzt soll offenbar gegengesteuert werden. Schon im Jahr
2015 habe er in den Bögen seinen ersten Viaduktbogen gestaltet und mit einem Mural
versehen, 2022 sei ein weiteres
Wandbild gefolgt. Nun startet
Prantl das Projekt „Einheitsbraun“: Mehrere Viaduktbögen sollen in den nächsten
Monaten künstlerisch gestal-
tet werden. „Für mich ist die
Identität der Bogenmeile bunt
und vielfältig und die neuesten
Veränderungen haben mich
dazu veranlasst, ein Zeichen
zu setzen“, sagt der Künstler:
D: gen will er mel Viaduktbögen in den nächsten
Monaten gestalten.
Vor einigen Tagen wurde
der Bogen Nummer 64 neben
der Pizzeria „A Casa“ gestaltet.
„Ich will so ein Zeichen setzen
und mich für Vielfalt engagieren“, erklärt der Künstler. Im
städtischen Kulturamt wurde
um eine Förderung angesucht,
heißt es aus der Stadt. (ver)