Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_7_Presse_OCR
- S.17
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tirol.orf.at
„Innsbrucks Vernetzung mit der Welt“, Seite online
KULTUR {"<
Innsbrucks Vernetzung mit der Welt —
Auf Spurensuche nach Innsbrucks Vernetzung mit der Welt haben sich Ethnologie- und
Geschichtsstudierende der Universität Innsbruck gemacht. Entstanden ist ein Stadtplan, der
die Geschichte sogenannter „Menschenzoos” bis hin zur Kaffeekultur in Innsbruck aufarbeitet.
Online seit heute, 7.39 Uhr Teilen Ö
Obwohl Österreich keine Kolonialmacht im klassischen Sinn war, sind
in der Geschichte Innsbrucks viele Spuren seiner Vernetzung mit der
Welt zu finden. Diese Spuren haben Studierende der Fächer
Geschichte und Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck
im virtuellen Stadtplan „Innsbruck postkolonial“ zusammengefasst.
‚nmslrnck patkuloddat” „Menschenzoos“ in den Alpen
Der virtuelle Stadtplan Eif sogenannte „Völkerschauen” zwischen 1880 und 1920
entstand in einer konnte die Südtiroler Geschichtsstudentin Sarah Delvai
Lehrveranstaltung des in Tirol ausfindig machen. In Innsbruck aber auch in
Globalhistorikers Eric Burton Kufstein, Schwaz und Wörgl wurden Menschen aus
und des Europäischen Afrika, Asien und Amerika zur Schau gestellt. In der
Ethnologen Konrad Kuhn an Ausstellungshalle bei der heutigen Innsbrucker Messe
der Universität Innsbruck in
Kooperation mit der Stadt
Innsbruck. „Zum Beispiel mit Strohhütten oder Hütten aus Lehm.
Dann mussten die Menschen - Kinder, Männer, Frauen -
primitive Kleidung tragen. Sie mussten zum Beispiel
Kämpfe veranstalten oder Tänze. Oder es wurde auch geheiratet oder
Geburten wurden da gemacht“”, fasst Delvai ihre Recherchen zu
„Völkerschauen“ in Tirol zusammen.
wurden ganze Modelldörfer nachgebaut.
Abbildungen von „Völkerschauen“ sind im Stadtarchiv Innsbruck nicht zu finden. Ähnliche Veranstaltungen haben etwa im Wiener
Prater, wie in diesem sogenannten „Aschanti“-Dorf stattgefunden
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