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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_9_Presse_OCR
- S.10
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Tiroler Tageszeitung
„Plakate beschmiert: Jetzt ist die FPÖ sauer“, Seite 21
Plakate beschmiert: Jetzt
ist die FPO sauer
Unbekannte haben die FPÖ-Wahlplakate in Innsbruck umgetextet.
Lassenberger erstattet Anzeige. Auch die FPÖ wurde angezeigt.
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Von Matthias Reichlte
Innsbruck - Die FPO-Wahlplakate sorgen in Innsbruck
weiter für Wirbel. Der Slogan, der Bürgermeister Georg
Willi als Problem bezeichnet,
könnte auch rechtliche Folgen
haben. Das hatten die Grünen
angekündigt. „Die medienund zivilrechtliche Prüfung
läuft derzeit noch“, sagte Bürgermeister Georg Willi Strafrechtlich sei nichts dran. Laut
dem Stadichef ging von einer
Privatperson eine Anzeige bei
der Staatsanwaltschaft ein. Es
habe keinen Anfangsverdacht
gegeben, so Willi, der das Plakat weiter scharf kritisiert. „Ich
finde, es ist eine Grenze überschritten. Wir sollten so etwas
nicht zulassen“, sagt er. „Wenn
ein Mensch zum Problem gemacht wird, ist es nicht weit
zu Begriffen aus der Nazizeit
; Sie gelöst WE ;
d Eines davon heißt __
Markus Lassenberger vor einem der beschmierten Plakate am Adolf-Pichler-Platz. Der Schriftzug „Georg Willi*
wurde von Unbekannten mit „FPÖ“ übermalt.
wie Endlösung.“ Er will das
zwar nicht gleichsetzen oder
vergleichen, „aber mir sagen
Leute, ihnen fallen da solche
Begriffe ein“. Willi appelliert
dazu, „auf der Ebene des kultivierten politischen Diskurses“ zu bleiben. Er regt einen
Werberat an, der nicht nur
Werbung zu „Haarshampoo
und Unterhosen“, sondern
auch politische Werbung
beurteilt.
Unterdessen wurden in der
Nacht auf Freitag mehrere
der umstrittenen Plakate von
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Fona: TT/ Dansel Liotd
Unbekannten beschmiert.
In diesem Fall hat die FPO
Anzeige erstattet, wie Spitzenkandidat Markus Lassenberger betont. Der Schriftzug
„Georg Willi“ wurde mit weißer Farbe übermalt und mit
„FPÖ* überschrieben. Wie
viele der 25 Plakate tatsächlich
betroffen waren, habe man
nicht erhoben, er selbst wisse
von drei. Man habe bereits mit
so etwas gerechnet, betonte
Lassenberger, vor allem nachdem das Thema viel mediale
Aufmerksamkeit bekommen
hatte.
„Schmierereien nutzen FPÖ“
Der Schaden sei erheblich.
Gleichzeitig nütze so eine Aktion dem eigenen Wahlkampf.
„Das ist Werbung für uns.“ Der
FPOÖ-Bürgermeisterkandidat
verteidigt die Plakate. Sie werden noch eine Wache hängen.
Dann komm!ıt eine neue Serie.
Laut Lassenberger wird wieder
Georg Willi namentlich genannt. „Er ist Bürgermeister,
es geht um die Bürgermeisterwahl. Da wird es erlaubt sein,
ihn zu nennen.“
Auch Willi verurteilt die
Schmiererei. „Ich finde das
prinzipiell nicht richtig“, betont er.