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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_9_Presse_OCR
- S.9
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Tiroler Tageszeitung
„‚Die letzten 14 Tage sind entscheidend‘“, Seite 21
n ‚didat Florian Tursky will sich jetzt voll
konzentrieren.
Bürgermeisterkanı
Gemeinderatswahl in Innsbruck
auf die
Fot Linti/TT
„Die letzten
14 Tage sind
entscheidend“
Länger durfte VP-Spitzenkandidat
Florian Tursky die Rückkehr nach
Innsbruck nicht mehr aufschieben.
Jetzt tritt er als Staatssekretär zurück.
Von Peter Nindler
Innsbruck - Er habe „immer
gewusst, wann es notwendig
sein wird“, betont der Bürgermeisterkandidat des neuen bürgerlichen Bündnisses
„Das neue Innsbruck“ aus
ÖVP, Für Innsbruck und Seniorenbund im Gespräch mit
der TT. Wegen seiner Funktion als Digitalisi g
sekretär in der Bundesregierung sei allerdings stets die
Frage im Raum gestanden,
„wann der richtige Zeitpunkt
dafür ist“, fügt Florian Tursky
hinzu. Schließlich stehe er für
einen geordneten Übergang,
einige Aufgaben hätten noch
erledigt werden müssen. Offiziell hat der Innsbrucker
ÖVP-Obmann angekündigt,
erst nach der Wahl am 14. April aus der Bundesregierung
auszuscheiden.
‚ Es hat keinen
Umfragen beeindrucken
mich nicht, es sind noch
viele Fragen offen.“
Florian Tursky
(Bürgermeisterkandidat)
Haben der zuletzt stotternde Wahlkampfmotor oder die
nicht gerade berauschenden
Umfragewerte seine Entscheidung beschleunigt? Die Umfragen würden ihn nicht beeindrucken, sagt er, es gebe ja
noch sehr viele Fra;
Entscheidend sind die letzten
beiden Wochen vor der Wahl.“
Er sei überzeugt, dass er in die
Stichwahl kommen werde.
Am Mittwoch wird er seine
Digitalisierungs-Agenden
an Staatssekretärin Claudia
Plakolm übergeben. Erhält er
noch sein gesamtes März-Gehalt als Regierungsmitglied?
„Nein, sondem nur für die
ersten 13 Tage im März, den
Rest muss ich anteilig zurückzahlen“, antwortet Tursky.
Ihm sei es wichtig, glaubwürdig zu sein. „Ich habe versprochen, mich voll auf meine
Aufgabe in Innsbruck zu konzentrieren. Das halte ich ohne
Wenn und Aber ein.“
Rätsel um Wahlkampfkosten
Zuletzt gab es jedoch Kritik
an seiner Doppelfunktion
als Bürgermeisterkandidat in
Innsbruck und Staatssekretär in Wien. Der Druck ist Tag
für Tag größer geworden. Vor
dem Wahlkampfauftakt am
Montag in Innsbruck machte
Tursky am Freitag öffentlichkeitswirksam klar Schiff. Dass
seine Liste keine Zahlen über
das Wahlkampfbudget nennen wollte, sorgte ebenfalls
für Spekulationen. Das wird
sich nächste Woche ändern.
„Nach unserem Wahlkampfauftakt werden wir uns dazu äußern.“ Noch hält sich
Tursky bedeckt, doch deutlich mehr als 500.000 Euro
dürfte seine Gruppierung
wohl in den Innsbrucker
Wahlkampf investieren.
ÖVP-Parteichef und Landeshauptmann Anton Mattle
ist jedenfalls zufrieden: „Ich
freue mich, dass Tursky nun
mit h dertp igem
Einsatz dafür wirbt, dass es in
Innsbruck in Zukunft wieder
einen starken bürgerlichen
Bürgermeister gibt.“
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