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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_23_Presse_OCR
- S.9
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Tiroler Tageszeitung
„ALI sperrte die Straße, Grüne für Park statt Parkplatz‘“, Seite 21
Gemeinderatswahl in Kürze
Innsbruck solle wieder bunt „aufblühen“: So lautete die visuelle Bot-
schaft der Alternativen Liste Innsbruck beim Wahlauftakt. Fın Demasg
ALI sperrte die
Straße, Grüne für
Park statt Parkplatz
m abgesperrten Straßenraum in der Fallmerayerstraße, just vor der ÖVP-
Parteizentrale, feierte die
Alternative Liste Innsbruck
(ALI) gestern ihren offiziellen Wahlkampfauftakt.
Und um „Räume“ gehe es
ihnen auch inhalılich, betonten Bürgermeisterkandidat Mesut Onay und die
Listenzweite Evi Kofler: Für
bezahlbaren Wohnraum
kämpfe man ebenso wie
für soziale Begegnungsräume, mehr Spielräume
für Kinder in Innsbruck
oder einen Ausbau von
Beteiligung und Stadtteildemokratie, sagt Kofler:
„Nimmt man die Expertise
der Menschen in die Politik hinein, kommt man von
Politikverdrossenheit weg.“
Davon, dass die großen
Listen in der öffentlichen
Debatte mehr Raum einnehmen, lasse man sich
nicht verunsichern: „Jetzt
erst recht.” Bei der Mobilisierung baut ALI auch auf
die Unterstützung durch
verschiedene (ethnische)
Communitys.
erärgert ist die SPO:
Ihr Vorstoß, in Sachen
Bodenbeschaffung vor den
Verf: ichtshof zu
gehen, sei im Gemeinderat ohne Debatte einfach
„versenkt“ worden. Die
SPO schlug diesen Schritt
vor, weil das Land, konkret
LHSıv. Josef Geisler (ÖVP),
Elli Mayr und Benjamin Plach
üben scharfe Kritik an FPÖ, ÖVP
und „Für Innsbruck“. Fa Fan/TT
„untätig“ sei: Seit die Stadt
2022 den „Wohnungsnotstand“ ausgerufen hat,
warte man vergeblich auf
eine Verordnung des Landes, um das Bodenbeschaffungsgesetz anwenden zu
können. So würden potenzielle Vorkaufsrechte
der Stadt für Grundstücke
— und damit die Schaffung
leistbaren Wohnraums —
blockiert.
Die Ablehnung im Gemeinderat ohne jede Diskussion zeige, „welchen
Stellenwert die Schaffung
von leistbarem Wohnraum
für die Allianz von FPO,
ÖVP und Für Innsbruck
hat, und ist einfach nur beschämend”“, kritisiert GR
Benjamin Plach.
E $ sei „anachronistisch“,
eine so wertvolle Fläche als Parkplatz zu nützen:
Das meint Bürgermeister
Georg Willi (Grüne) im Hinblick auf den Tiwag-Parkplatz in Wilten. Vielmehr
solle gemäß dem Konzept
„Park statt Parkplatz“ eine
mindestens 4000 m* große
Grünanlage entstehen. Willi
und Klubobmann LA Gebi
Mair können sich am Areal
zudem geförderten Wohnbau, Kinderbetreuung und
eine Tiefgarage vorstellen.
Eine städtebauliche Studie
als gemeinsame Arbeitsgrundlage liege seit über
einem Jahr am Schreibtisch
von LH Mattle (ÖVP) als
Eigentümervertreter.
Sollte das Land „nicht in
die Gänge kommen“, stellt
Willi in den Raum, das Areal als Bezirkshauptmann
„aufgrund der nicht nachhaltigen Verwendung“ und
der Gefahr einer rein kommerziellen Verwertung als
„geschützten Landschaftsteil“ festzulegen. (md)
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