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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_23_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Das Geld für Wahlplakate besser einsetzen“, (Leserbrief), Seite 18
Thema: Wahlplakate in Innsbruck.
W illkommen in Kasperlhausen: Vom Gemeinderatschaos zu Wahlplakatbeleidigungen. Ganz
zu schweigen von komplett
sinnbefreiten Wahlplakatinhalten. Ohne Hirn und Biss.
Da heißt es „Ja“ für schlichte
Gemüter. Und „mutig“ gegen Wohnungsnot. Oder einfach nur bunte Konterfeis.
Mal lächelnde junge Damen,
mal grinsende Männerduos
oder gleich riesengroße Gesichter, die einen das Fürchten lehren. Und alle, (fast!)
alle wollen nur eins: rein in
die gute Gemeinderatsstube, zum Stechen und Hauen
und Schwafeln und Intrigieren und Absahnen. Alles zum
Wohle des Volkes?! Für wie
dumm halten uns eigentlich
die Parteien, Lobbyisten und
deren Werbefritzen? Meinen
sie im Ernst, dass irgendein
halbwegs denkender Mensch
sich einlullen lässt von diesen
Plakaten, die wohl auch viel
Geld gekostet haben? Ganz
zu schweigen von den Hochglanzwerbeprospekten!
Und nach der Wahl sind
alle Einschmeicheleien und
Versprechungen plötzlich wie
weggeblasen. Übrig bleiben
wohl ein schaler Geschmack
und weiterhin hohe Mieten
und geprellte Menschen. Das
Privateigentum ist unantastbar. So schaut’s aus. Neue
Gesetze, die dieses System
endlich überwinden, Beteiligung von kritischen Bürgern
und außerparlamentarische
Opposition müssen her. Anders geht"’s halt nicht. Aber
das dauert. Bis dahin trottet
Plakate kündigen die Gemeinderatswahl am 14. April in Innsbruck an. Fotz Fa
Das Geld für Wahlplakate
besser einsetzen
man weiter und hofft auf nette, einsichtige Investoren, die
nicht auf ihren Profit schauen. Aber die gibt es leider nur
im Märchen.
Mag. Sylvia Dürr, 6020 Innsbruck
S tatt uns mit Politikergesichtern in ganz Innsbruck auf Straßen, in Kreisverkehren und sonstwo zu
belästigen, sollten die Beteiligten gescheiter das Geld
an arme Pensionisten und
Familien mit Kindern verteilen. Auf diese Weise würde
wirklich denen geholfen, die
es dringend brauchen, Denn
diese Bevölkerungsgruppe
kann die hohen Mieten und
Strom- und Lebenskosten
kaum mehr stemmen.
Georg Culetto, 6020 Innsbruck
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