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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_11_25_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Inflation lässt Kulturbudget wachsen“, Seite 16
Inflation lässt Kulturbudget wachsen
LH Anton Mattle stockt die Mittel für Kunst und Kultur kommendes Jahr um 23 Millionen Euro auf.
Die Großbetriebe des Landes sind der größte Ausgabenposten. Auch die Festspiele Erl verzeichnen ein Plus.
Von Markus Schramek
Innsbruck — Für einen Normalo hört sich das Kulturbudget des Landes Tirol nach
einer fantastischen Summe
an. Sie entzieht sich jeder
Vorstellungskraft: Rund 127
Millionen Euro will Tirols
ranghöchster Säckelwart,
Landeshauptmann Anton
Mattle (ÖVP), kommendes
Jahr schwerpunktmäßig für
den Bereich Kunst und Kultur springen lassen. Gespeist
aus unser aller Steuergeld,
versteht sich. Gegenüber dem
Budget des hEurife!"l Jahres
bedeuten 127 Millionen einen beträchtlichen Sprung
nach oben: 2023 waren 104
Millionen Euro veranschlagt.
Das Plus beträgt somit 22
Prozent. Wie allseits bekannt
und spürbar, sind aber
die Kosten infolge
der massiv gestiegenen
Inflation kräftig
nach oben geschnellt. Dem trägt die
Zuwaage im Kulturbudget
2024 nun Rechnung.
Für die beiden größten
Kulturanbieter Tirols, das
Landestheater und die Landesmuseen, ist das Land als
(Mit-)Eigentümer dazu verpflichtet, budgetär Vorsorge
zu tragen. Allein der Personalaufwand ist in beiden Einrichtungen beträchtlich.
Hinzu kommt als neuer
127 Mio. €
umfasst das Tiroler
Landesbudget 2024 für
Kunst und Kultur (inkl.
Musikschulwerk). 2023
waren es 104 Millionen.
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ELE
s
—
großer Brocken der beschlossene Umbau des Landes-
Ferdinandeum:
58,9 Millionen Euro sollen in
die Neugestaltung fließen.
Eine Tranche dieser Summe
wurde für 2024 budgetiert.
34,2 Mio.
gehen an die Betriebe des
Landes: Landesmuseen,
Landestheater (mit Haus
der Musik und Festwochen) sowie Taxispalais.
Hier ein Überblick über die
größten Ausgaben des Landes für die Kultur 2024:
* Tiroler Landestheater
(mit Symphonieorchester):
17,5 Mio. Zuschuss vom Land.
Dazu kommen weitere 14,3
18,3 Mio.
beträgt das Budget der
Kulturförderung (+1,5
Mio.). Gefördert werden
ı. a. private Initiativen
und Arbeitsstipendien.
Mio. von der Stadt Innsbruck.
* Festwochen der Alten
Musik: 1,4 Mio. vom Land,
plus 1 Mio. von der Stadt.
* Haus der Musik: 500.300
Euro Land, 407.900 Stadt.
* Tiroler Landesmuseen:
Der Zuschuss des Landes beträgt 14 Mio. (2023: 13,1 Mio).
* Taxispalais/Kunsthalle:
791.000 Euro Landeszuschuss.
* Tiroler Festspiele Erl: Der
Zuschuss des Landes wird von
derzeit jährlich 1,925 Mio. auf
nunmehr 2,25 Millionen Euro
erhöht. Der Bund leistet eine
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Hier wird Programm geboten, mit Unterstützung der öffentlichen Hand. Landestheater und Landesmuseum in Innsbruck, Festspiele in Erf (von links oben im Uhrzeigersinn).fses Sske (2), Fı Bathanaka
‚ Trotz der schwierigen budgetären
Situation ist es uns gelungen, den großen und
wichtigen Bereich ‚Kunst
und Kultur‘ mit mehr
Mitteln auszustatten.“
LH Anton Mattie (ÖVP)
Subvention in gleicher Höhe.
* Kulturförderung: Hierfür
stehen 2024 18,3 Millionen
Euro zur Verfügung, ein Plus
von 1,5 Millionen., Aus die-
——
sem Topf werden Kulturinitiativen und -vereine gefördert,
ebenso das Projekt „Fair Pay”
für MitarbeiterInnen professioneller Kulturbetriebe. Der
Bezieherkreis wird erweitert.
Neben Angestellten können
künftig auch HonorarempfängerInnen gefördert werden.
Im Dezember soll das Buget vom Landtag beschlossen
werden. LH Mattle betont die
Wichtigkeit von Kunst und
Kultur. Mit der erreichten Erhöhung des Kulturbudgets
zeigt er sich zufrieden.