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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

Von Thomas Hörmann

Innsbruck —- Elektromotor,
340 PS, 490 Kilometer Reichweite, 75.000 Euro Neupreis.
Das verrät das Datenblatt
über den Audi Q8 E-Tron, der
demnächst den Fuhrpark der
Innsbrucker Berufsfeuerwehr
aufwerten hätte können. Als
Kommandofahrzeug und
Dienstwagen für Branddirektor Helmut Hager. Zumindest
ging das aus dem bereits eingeholten Angebot hervor, das
dem Fahrzeugplan der Berufsfeuerwehr beigefügt war.
Doch daraus wird nun nichts.
Was in Feuerwehr- und Magistratskreisen durchaus für
Häme sorgt.

Wie ein hochrangiger Magistratsbeamter bestätigt,
hat der Finanzausschuss die
Anschaffung aufgeschoben.
„Ganz einfach, weil der Audi
viel zu teuer ist. Außerdem
stellt sich die Frage, ob ein
Elektroauto für die Feuerwehr
das Richtige ist“, so der Beamte. Zumal die Reichweite
begrenzt sei und das „Stromtanken“ viel Zeit in Anspruch
nehme. „Was ist, wenn der
Wagen nach mehreren Einsätzen mit einem leeren Akku
am Berg hängen bleibt?“ Aber
auch Marke und Fahrzeugtyp
sorgten im Magistrat für Irritationen. Der Q8 sei wohl
mehr ein teures Lifestyle-
Auto und kein zweckmäßiges
Dienstfahrzeug. Und damit in
Zeiten knapper Budgets das
falsche Signal. „Es wird wohl
eher ein Skoda oder irgendein

Japaner das neue Kommandofahrzeug werden“, so der
Beamte.

Dass aus dem Branddirektor nach aktuellem Stand
kein Elektro-Audifahrer wird,
freut Gemeinderat und Ex-
Feuerwehrmann Gerald De-

‚ Der Audi Q8 E-

Tron war ja nur ein
Beispiel für ein mögliches Kommandofahrzeug.“

Helmut Hager
(Branddirektor)

paoli: „Ich habe im Finanzausschuss erklärt, dass so
ein teures Auto fürs tägliche
Pendeln vom Unterland nach
Innsbruck und zurück wohl
nicht nötig ist. Auch wenn
man damit 130 auf der Autobahn fahren könnte.“

keinen Luxus-Audi als Dienstwagen geben.

Seite 5 von 16

„Kein Elektro-Audi für Branddirektor“, Seite 6

Kein Elektro-Audi
für Branddirektor

Ein Luxus-SUV im Wert von 75.000 Euro fand als
Dienstwagen für den Feuerwehrchef keinen Anklang
beim Innsbrucker Finanzausschuss - abgelehnt.

Hager selbst nimmt den
Korb des Finanzausschusses
gelassen. „Der Audi Q8 E-
Tron war ja nur ein Beispiel
für ein mögliches Kommandofahrzeug“, so der Branddirektor, der im Zusammenhang mit seinem künftigen
Dienstwagen das Thema Umweltschutz in die Waagschale
wirft: „Somit wäre ein Elektroauto durchaus sinnvoll.“
Zumal sich auch schon andere Feuerwehren für derartige
Fahrzeuge entschieden hätten. Die realistische Reichweite des Q8 von 350 bis 400
Kilometer hält Hager aber für
ausreichend: „Zwei Drittel bis
drei Viertel der Herstellerangaben sollten es aber schon
sein.“ Der Branddirektor
stellt aber auch klar, dass er
keineswegs die Elektrifizierung des gesamten Feuerwehr-Fuhrparks beabsichtigt.

Im Fuhrpark der Innsbrucker Berufsfeuerwehr wird es in absehbarer Zeit

Foto: Bähm