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Jahr: 2023

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- S.24

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Bezirksblätter Innsbruck

8.3.2023

MEINBEZIRK.AT/INNSBRUCK

Ein Entgegenwirken in
der Wegwerfgesellschaft

Es gibt eine kleine, aber feine
Werkstatt in Mühlau, die es
sich zur Aufgabe gemacht hat,
Dinge zu reparieren. Die Rede
ist von re.paro, einem Innsbrucker Verein für Reparaturkultur.
Das Konzept ist einfach: Ein
Ort, an dem sich Leute treffen
können, um gemeinsam Dinge
zu reparieren. Es soll ein gegenseitiger Austausch stattfinden
und voneinander gelernt werden. Das Motto des Vereins: Es
gibt nichts, was nicht repariert
werden kann! Je mehr Dinge
repariert werden, desto weniger Müll haben wir auf der
Welt. Der Verein hat allerdings
mit einem Problem zu kämpfen: Viele Menschen sehen den
Verein als Dienstleister. Es ist
aber nicht die Idee, dass Leute
ihr Zeug vorbeibringen und der
Verein diese dann repariert. Das
Selbst-Reparieren und die Gemeinschaft soll im Vordergrund
stehen. Außerdem ist auch die

Das Konzept: sich austauschen und
gegenseitig helfen.

Foto: Lisa Kropiunig

Spendenbereitschaft relativ
gering, was bedeutet, dass der
über Spenden und Förderungen
finanzierte Verein so bald nicht
mehr existieren kann. Egal was
die Zukunft bringt, das Konzept
bleibt in den Köpfen der Mitglieder verankert. Der Verein
hofft auch, dass größere Unternehmen auf das Reparaturkonzept aufmerksam werden und
mit einer Kooperation oder
Spende das Überleben sichern.

MÜHLAUS BESTE SONNENPLATZERLNI
Lisa Kropiunig

Der Stadtteil Mühlau erstreckt sich über ein vielfältiges Gebiet —

STADTTEILREPORTAGE MÜHLAU 9

Ausblick auf den neuen Friedhof im
Stadtteil Mühlau



Anna Maria Achenrainers Bücher
für die EWiskflü Fotos: Martina Obertimpfler

Bücher für die Ewigkeit -
Anna Maria Achenrainer

Auf dem Friedhof in Mühlau
befindet sich ein ganz besonderes Grab. Die Rede ist nicht vom
bekannten Lyriker Georg Trakl,
sondern von einer in Vergessenheit geratenen Schriftstellerin:
Anna Maria Achenrainer. Geboren am 5. Juli 1909 in Pfund, verbrachte sie mehrere Jahre ihrer
Kindheit im Scharnitzer Waisenhaus, nachdem ihr Vater,
ein Huf- und Wagenschmied in
Pfunds im Oberinntal, im Ersten Weltkrieg gefallen war. 1926
besuchte sie die Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck,
wo Bruder Willram ihr erster

UGteregger.

Förderer war. 1929 trat sie in
den Postdienst ein und begann,
erste Erzählungen und Gedichte zu veröffentlichen, unter anderem im Tiroler Volksboten,
für den sie die Frauenseite redigierte. Als Lyrikerin zählte Anna
Maria Achenrainer zur repräsentativen Kulturöffentlichkeit
Tirols der Nachkriegszeit und
sie war Gründungsmitglied des
Innsbrucker Turmbunds. Anna
Maria Achenrainer starb am 14.
Jänner 1972. Heute erinnert das
Grab in Mühlau, gestaltet aus
Büchern, an die Tiroler Schriftstellerin.

vom Inn bis hinauf in die Berge versprüht er seinen Charme.

Von der Hängematte aus kann
man die einzigartige Aussicht
des Judenbühels genießen.
Fotos: Lisa Kropiunig

Nicht weit entfernt von der
Innenstadt, am Inn liegt der
Traklpark.

So romantisch kann Mühlau
sein! Nahe dem Friedhof
befindet sich dieses geheime
Plätzchen.

Ein Mühlauer Traditionsbetrieb geht mit der Zeit

Die Tiroler Firma Unteregger hat sich in ihrer langen Geschichte
immer wieder neu erfunden und weiterentwickelt. Das Aufgabengebiet der Kaminfachmänner hat sich in den letzten Jahren
dramatisch verändert - statt dem reinen „Kehren” steht jetzt das
reibungslose Funktionieren der gesamten Heizanlage ım Fokus.

Unteregger agiert bereits in der 3. Generation vom schönen
Mühlau aus und hat sich vom Rauchfangkehrer hin zum Kaminund Energiemanager weiterentwickelt. Das Unternehmen bietet
Prüfung, Reinigung, Reparatur und Sanierung von Kaminen,
aber auch Analyse von Abgasen, Einstellung von Heizungen
und Beratung in allen Heiz- und Brandschutzangelegenheiten.

Auch die Reinigung von Photovoltaik-Anlagen steht auf der
Agenda. Zudem stellen die Kaminfachmänner und -frauen sicher,
dass alle gesetzlich vorgeschriebenen Überprüfungen durchgeführt werden. Seit 85 Jahren sorgt der Traditionsbetrieb
Unteregger für Schutz und Sicherheit in den Mühlauer Häusern.

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