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Tiroler Tageszeitung

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„Der Blick auf Tirol verleitet zur Satire‘“, Seite 6
2.10.2023

Der Blick auf Tirol
verleitet zur Satire

Thema: Schlagzeilen über Tirol.

as ist eigentlich los mit

Tirol? Es gibt so viele
Diskrepanzen, die der Bürger, Steuerzahler nicht mehr
verstehen kann.

Hat das Land zu viel Geld?
Offensichtlich, denn wie
kann man sich erklären, dass
ein Politiker 19 Wochen auf
Urlaub geht. Das fragt man
sich auch bei den VVT-Linienbussen, die unharmonisch, nein hässlich lackiert
sind und deren hintere Liniennummer durch Gepäcksträger verdeckt wird. Hat man
den „Künstler“ schon gefasst?
Gab es mit der alten Lackierung zu viele Probleme oder
Unfälle? Was war der Beweggrund, diese sicher „billige“
Lackierung durchzuziehen?
Hat keiner der Verantwortlichen gefragt, wofür das alles?
Und warum gibt es nun auch
dreistellige Liniennummern?
Ok, die Senioren merken sich

das sowieso leicht. Wie konnte man früher nur mit einer
Linie 4, R, S oder E überhaupt
ans Ziel kommen?!

Dann gibt es bei uns einen Politiker, der einem vom
Lungenkrebs geheilten Mann
erklärt, er könne nun wieder weiterrauchen. Mit dem
Lufthunderter haben wir eine
Besserung erzielt, das reicht,
darum wieder rauf auf 130!

Außerdem soll ein romantischer, unter Denkmalschutz

Farbe und Liniennummem der Busse sorgen für Diskussionen. Foto: Böhm

stehender Bauernhof umgeben von wunderbarer Natur
mit „Betonklötzen“ der Industrie umrahmt werden. Ja,
weltweit agiert Greenpeace
und in Tirol offensichtlich der
neue Verein „Greenpiss“.

Viele „Fachleute“ leiteten
die Gemnova, niemand hat
bemerkt, dass die Kassa nicht
stimmt. Jeder Pensionist bekommt mit, wenn etwas darin
fehlt, diese Herren erst, wenn
das Minus überwiegt und öffentlich kundgetan wird.

Die Tiwag schließlich erhöht den Strompreis. Womöglich muss das Land der
Wasserkraft jetzt das Wasser
aus Russland importieren,
um Strom erzeugen zu können, und das kostet eben etwas. Ja, der Bürger darf sich
nicht aufregen. „Fachleute“
sorgen dafür, dass Österreich
bei der Teuerung im Spitzenfeld liegt.

Andreas Altmayer, 6068 Mils

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