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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_10_4_Presse_OCR

- S.22

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Stadtarchiv Innsbruck

Die Ausstellung legt den Blick auf die NS-Vergangenheit des Landhauses
und die Hintergründe des Gebäudes

Die geschichtlich vorbelasteten Räume erleichtern zweifellos das, was sich
Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) am Dienstag bei einem
Medientermin in Innsbruck künftig von den Besucherinnen und Besuchern
der Ausstellung wünschte. „Die Menschen sollen sich erinnern und sich mit
der grausamen Geschichte auseinandersetzen,“ betonte er. Das sei
deshalb notwendig, „damit die Dinge, die damals passiert sind, nicht mehr
passieren können.“

„Gegen das Unter-den-Teppich-Kehren“

Die Ausstellung, die eine Kooperation des Landes und der Tiroler
Landesmuseen darstellt, trete damit auch gegen „die Verdrängung und
gegen das Unter-den-Teppich-Kehren“ an, sagte Günter Lieder, Präsident
der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg: „Wir sind
nämlich alle direkt betroffen, wir sind Nachfolger von Tätern, Mitläufern und
Opfern.“ Die Schau mache nicht zuletzt bewusst, dass „Wachsamkeit“ ein
zentrales Moment sei, damit aus dem Landhaus nicht wieder ein Gauhaus
werden könne.

Historiker betont Gegenwartsbezug

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