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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_10_4_Presse_OCR

- S.23

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tirol.orf.at

Direkte Betroffenheit mahnte Landesamtsdirektor Herbert Forster ein. „Es
geht um erinnern, um Teilhabe und folglich auch um Auseinandersetzung“,
sagte er. Der Historiker und Tiroler Leiter von erinnern.at, Horst Schreiber,
sprach von der Wichtigkeit eines „Gegenwartsbezuges“: „Das Gebäude als
Zentrum der damaligen NS-Verbrechen muss auch in die Gegenwart geholt
und in einen Kontext gestellt werden.“

ORFDas Gebäude in einen Kontext zu stellen, fordert der Historiker Horst
Schreiber

Strobl und Mathies erklärten schließlich ihren Zugang zum Thema und das
Konzept der Ausstellung. „Wir verfolgen einen vermittelnden Ansatz, der
sich auch mit vielen Begleitveranstaltungen an eine breite Öffentlichkeit
wendet“, sagte Strobl. Mathies betonte, dass es auch darum gehe, die
Geschichte des Hauses von momentanen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
erzählen zu lassen und damit Identifikation zu erzeugen.

Personen „im Krisenmodus“

In den Räumen lässt sich schließlich jedenfalls viel über die Vergangenheit
des jetzigen Landhauses lernen, das einst während des Zweiten
Weltkrieges das Machtzentrum des Nationalsozialismus in Tirol und
Vorarlberg darstellte. Im ersten und mit Abstand größten Raum
beschäftigen sich sieben „Themeninseln“ beispielsweise mit der Frage der
Entnazifizierung nach der Befreiung oder auch den Alltag der damals im
Gauhaus arbeitenden Personen „im Krisenmodus“.

Im zweiten Raum kann man in einer Art Bibliothek in historischen Büchern
schmökern oder in der Publikation von Strobl und Mathies blättern. Im

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