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Jahr: 2023

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- S.10

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Kronenzeitung

„Thema des Tages: E-Scooter Boom“, Seite 20, 21

TIROL

THEMA
DES TAGES

DARUM MACHEN WIR ES ZUM THEMA

Fünf Jahre nach dem E-Scooter-Boom zeigt sich: Die
Roller sind gekommen, um zu bleiben. Doch falsch
abgestellte Scooter führen immer wieder zu Problemen.
Wir schauen, ob sich die Lage mittlerweile gebessert hat.

trolerfarerUetLN? at

anchmal ist die Idee

gut, doch die Welt

noch nicht bereit. Für
E-Scooter war sie cs lange
Zeit nicht — die Geräte wurden bereits 1915 erfunden.
Damals allerdings noch mit
Benzinmotor. Durchsetzen
konnten sie sich jedoch
nicht. Es mussten über hundert Jahre ins Land zichen —
und plötzlich sind sic aus
den größeren Städten nicht
mehr wegzudenken. Dieses
Mal sind sie wohl gekommen, um zu bleiben. Nicht
immer ganz ohne Arger.

„Ignoraunz mancher Nutzer
ist wirklich ärgerlich“
Da steht zum Beispiel ein
abgestellter E-Scooter beim
Bahnhof nicht nur auf dem
Blinden-Leitsystem, Ssondern auch noch direkt vor
ecinem Zebrastreifen — quer
natürlich. Nicht, dass da
noch einer vorbei kommt.
Man fragt sich: War der Absteller einfach nicht die
hellste Kerze am Kuchen
oder grenzt das schon an Gehässigkeit? „Die Ignoranz
manc Nutzer ist wirklich
ärgerlich“, schreibt ein Innsbrucker Bürger, der besagten
Scooter fotografierte, in die
Online-Bürgermeldungen.
Belicbt sınd sic allemal:
Schnell, bequem und unkompliziert von A nach B zu
kommen — und das ohne zu
schwitzen, viele Innsbrucker
spricht das an. So haben sich
mittlerweile zwei Firmen in
der Stadt etabliert, die Scooter-Verleih anbieten. Die
Stadt zeigt sich mit den aktucllen Regelungen und Vereinbarungen mit den Betreibern zufrieden.

Nicht überall dürfen

Scooter abgestellt werden
Jedoch darf man die geliehenen E-Scooter nicht überall
„parken“: Es gibt Sperrzonen, wic ectwa die Maria-
Theresien-Straße, die Alt-

Ohne Schweiß und Helm:
von nützlich bis gefährlich

E-Scooter haben sich in Innsbruck etabliert. Die Meinungen sind

_geteilt: Die einen schwören auf die Roller, die andern ärgern sich.

WE

stadt oder die Innuferpromenade. Außerdem ist das
Tempo begrenzt: Die Roller
sind auf 18 km/h gedrosselt.
In einigen Zonen gibt cs soä; cine Beschränkung auf

f km/h, wie etwa im Rapoldipark oder in allen Fußgängerzonen. Es lief allerdings nicht von Anfang an
so glatt. „Als 2018 der Scooter-Boom begonnen hatte
und sich potenzielle Betrei-

ber gemeldet haben, haben
wir überlegt, wie das am besten geregelt werden kann, da
stations Scooterbetreiber ja keine gewerberechtliche Genechmigung brauchen.
Die Vereinbarung, die bereits cinmal adaptiert wurde,
hat sich grosso modo bewährt”, heißt cs aus dem Büro der Mobilitätsstadträtin
Uschi Schwarzl. Eine Zehn-
Punkte-Regelung soll das

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Miteinander einfacher machen: So ist nicht nur die Geschwindigkeit begrenzt,
auch gewisse Ausbringungsorte sind ausgeschlossen,
wic fixe Fahrradabstellanlagen, Bauwerke und Einrichtungen von besonderer
kultureller Bedeutung, Gehsteige mit einer Breite von
weniger als 2,5 Meter, im
Haltestellenbereich öffentlicher Verkehrsmittel und na-

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