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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Teures Wachküssen“, Seite 16

Teures Wachküssen

Nach dem Ferdinandeum wird es auch im Zeughaus kostspieliger als gedacht:
Die geschätzten Kosten von 2020 für Umbau und Dauerausstellung haben sich fast verdoppelt.

Von Barbara Unterthurner

raschend auf April 2024 ver-
Derzeit ist eine schmale Sonderschau geöffnet, der Anreiz,
das einstige Waffenlager von
Kaiser Max I. zu besichtigen, ist
also überschaubar. Dafür brodelt es im Zeughaus hinter den
Kulissen: Nachdem das Budget
für den Umbau des Ferdinandeums von einst 38 Millionen
Euro auf rund 59 Millionen explodiert ist, kämpft jetzt auch
das Zeughaus mit Zusatzkos-

ten. 1,45 Mio. Euro müssen
die TLM nun aus den eigenen
Rücklagen zahlen.

Im September hieß es von
TLM-Direktor Karl C. Berger
noch: „Das hält.“ Gemeint hat er die 2 Mio.
Euro für Umbau und neue
Dauerausstellung im Zeughaus. Inzwischen muss er,
der noch gut einen Monat die
führt, gestehen: Die Kosten
sind auf 2,65 Mio. geklettert.
Sie haben sich also gegenüber

der Ersteinschätzung — 2020
wurden 1,4 Mio. Euro für das
nghaus neu“ veranschlagt

fast verdoppelt.
Die letzte Verschiebung
der Neueröffnung begründe-

„vergaberechtlichen Details“
— und „technischen Überraschungen“. So waren zusätzliche Kosten für Böden oder
Flehnkchzuglnmmen. Diese seien „erwartbar“ gewesen,
sagt Berger heute. wm
der zu klärenden „vergaberechtlichen Details“ verweist er
auf, ‚ dienoch
sein Vorgänger Peter Assmann
— er hatte Ende 2022 als Direktor überraschend das Handtuch — unter Dach
und Fach gebracht hatte. „Bevor die Kosten derart explodieren, mussten wir eingreifen“,
sagtllaget.;lso: Es musste radikal gekürzt werden.

Berger rechnet hemedmm
dass mit dem
Plan rund 3 Mio. für gesamten Umbau fällig geworden wären. Er setzte den Rotstift an: Das Ausräumen der
Dauerausstellung etwa erledigte nun die eigene Werkstatt.
Runter mit den Materialkosten
war Bergers zweite Fo:
u.a. bei den Kosten für Vitrinen, die der Generalplaner
Büro Münzing aus Stuttgart

Bevor die Kosten
derart explodieren,
mussten wir eingreifen.
Es musste einfach radikal gekürzt werden.“

Karl C. Berger
(TLM-Direktor)

Berger nicht: Ob die TLM den

Neueröffnung im Zeughaus
letztlich um fast ein Jahr verschoben haben.

Nach der Kürzung hat Berger aber auch selbst für neue
Kosten gesorgt, gibt der Noch-
Direktor zu. 200.000 Euro hat

Seite 6 von 40

er für zuvor nicht budgeuen
ennmlungdeu*

„Mir war es wichtig, dass wir
bei einer N lung auch
entsprechende Vermittlung
anbieten“, erklärt er sein Handeln. Für ein weiteres fettes
Plus im Gesamtbetrag sorgten
außerdem

bei quasi allen Budgetposten
— allein bei den Baukosten für
Arkaden mussten die TLM ca.
200.000 Euro mehr einplanen,
rechnet Berger vor.
Stemmen werden die Endsumme von 2,65 Mio. Euro
dieSlndl lnnsbluck. cliel.iä;ns

Bundßdenhnnlnmt(lle.)
— sowie die TLM-Betriebsgemllsdnlill ‚45 Mio.). Dass die

sen. Vom Land Tirol gab es für
das „Zeughaus neu“ übrigens

Berger

Dreiheiligen. Größere Sorgen
dürfte ihm derzeit das Ferdinandeum bereiten, das für den
Umbau derzeit vorbereitet
werden müsste. Von Mitarbei-

terinnen-Seite aber hört man,
dass noch nicht alle wissen,
von wo aus gearbeitet wird,
wenn an der Museumstraße
gibt es noch „Details zu klären“, sagt Berger. Im Sammlungszentrum in Hall haben
die MitarbeiterInnen keinen
Plnlz. das i ist fx. Wolun mit du

uncFrage dlesx:hdnnnau:h
Neo-Direktor Andreas Rudigier stellen muss. Am besten
schnell: Im Herbst 2024 soll

DAS CABINET
DES DR. CALIGARI