Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_11_3_Presse_OCR

- S.6

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_11_3_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Tursky hofft bei seinem Solo auf Geschlossenheit“, Seite 6

Tursky hofft bei seinem
Solo auf Geschlossenheit

Staatssekretär Florian Tursky wird heute neuer Innsbrucker VP-Chef. 90
Prozent sind seine Messlatte. Rätselraten über Zukunft von Oppitz-Plörer.

Von Peter Nindier

Innsbruck — Florian Tursky,
ehemaliger Kabinettschef von
Ex-L desh ptmann Günther Platter (ÖVP), ist heute
der einzige Kandidat bei der
Obmannwahl in der Innsbrucker Volkspartei. Ursprünglich wollte ihn Vizebürgermeister Hannes Anzengruber
herausfordern, doch der tritt
jetzt mit einer eigenen Liste
bei der Gemeinderats- und
Bürgermeisterwahl am 14.
April an. Damit weiß Tursky
Nur zu gut, woran er gemessen wird. Ein Ergebnis von
mindestens 90 Prozent ist
Pflicht, doch auf diese Debatte will er sich im Vorfeld nicht
einlassen.

„Wichtig ist, dass die OVP
jene Geschlossenheit nach
außen zeigt, die ich intern sehe“, sagt Tursky diplomatisch.
Im Wissen, dass es doch die
eine oder andere Streichung
geben könnte. Schließlich
hat Anzengruber unter den
200 Delegierten aus allen
Bünden und Teilorganisationen einige Sympathisanten,
für manche ist die gemeinsame Plattform „das Neue
Innsbruck” mit der Liste „Für
Innsbruck” nach wie vor ein
rotes Tuch. Rund 160 Parteigänger dürften letztlich über
den Digitalisierungsstaatssekretär abstimmen.

Seit der Abspaltung von
„Für Innsbruck” von der ÖVP
wird Tursky der fünfte Stadtparteichef sein — nach Rudolf Warzilek (1993 bis 1997),
Eugen Sprenger (bis 2007),
Franz X. Gruber (bis 2019)
und Christoph Appler. Spannender als der heutige ÖVP-
Stadtparteitag wird wohl am
29. November die Präsentation der gemeinsamen bürgerlichen Allianz mit „Für
Innsbruck” und dem Seniorenbund sein. Vor allem,
wen Tursky in sein Team für
die Wahl holt.

Ihm sollen weitreichende
Befugnisse bei der Erstellung
der Liste eingeräumt worden sein, dem Namen ent-

sprechend wird es deshalb
neue Kandidatinnen geben.
Das nährt seit Tagen Spekulationen über die ehemalige
Bürgermeisterin und Obfrau
von „Für Innsbruck”, Christine Oppitz-Plörer. Eigentlich
wäre sie als Bündnispartnerin auf Nummer zwei gesetzt,
doch sie gehört seit nunmehr
23 Jahren federführend dem
Innsbrucker Stadtparlament
an. Gleichzeitig wird hinter
den Kulissen offen darüber
geredet, dass die 55-Jährige aus der Kommunalpolitik ausscheiden und in ein
öffentliches Unternehmen
wechseln könnte.

Tursky lässt sich hier nicht
in die Karten blicken. Dass
auf ÖVP-Seite Christoph
Appler und Ex-Stadtrat Andreas Wanker nicht mehr dabei sein werden, gilt jedoch
als fix. Hinter Gemeinderätin
Birgit Winkel steht ein Fragezeichen, Anzengruber und
seine Verbündete Mariella
Lutz kandidieren mit ihrer
Konkurrenzliste.

©
M4 ’ ‘_..

Florlan Tursky wird als newer ÖVP-Chef die bürgerliche Alllanz In die Gemeinderatswahl führen.

Ccoh A

d &:

Bürgermeisterkandidatin der Liste
Fritz werden. Tatzc Bötırn

Bei den anderen Gemeinderatsparteien haben sich
die Nebel bereits gelichtet:
Bürgermeister Georg Willi
führt die Grünen mit einem
runderneuerten Team in
die Gemeinderatswahl, die
SPO setzt auf Bürgermeisterkandidatin und Stadträtin
Elisabeth Mayr sowie Parteiobmann Benjamin Plach.

Potz: APA/TCee
Vizebürgermeister Markus
Lassenberger will nicht nur
Stadtchef werden, sondern
mit der FPO auch stärkste
Fraktion im Gemeinderat.

Die NEOS stimmen am
11. November über ihre Gemeinderatsliste ab, GR Julia
Seidl möchte die Pinken anführen. Ob die NEOS auch
um das Bürgermeisteramt
rittern, steht allerdings noch
nicht fest.

Überrascht die Liste Fritz?

Das könnte hingegen
die Parteiobfrau der Liste
Fritz, Andrea Haselwanter-
Schneider, tun. Als Zugpferd
und etablierte Politikerin
soll sie dem Bürgerforum in
der Landeshauptstadt den
Sprung über die 4-Prozent-
Hürde erleichtern, zum anderen bei der Bürgermeister-Direktwahl mitmischen.
Die Entscheidung über eine
Kandidatur von Haselwanter-Schneider dürfte in den
nächsten Wochen fallen.

Seite 6 von 15