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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_11_6_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Olympia in Igls: Rom pokert noch“, Titelseite
6.11.2023
Innsbruck - Sportpolitisch
muss Tirol derzeit diplomatisch auftreten. Was die Austragung der olympischen Bob-,
Rodel- und Skeletonbewerbe
2026 in Innsbruck-Igls betrifft
als auch die finanziellen Kalamitäten rund um die Nordische WM 2019 in Seefeld.
Dass die Bahn für die Olympischen Winterspiele 2026 in
Cortina und Mailand eben
nicht in Cortina gebaut wird
und eine Alternative u.a. in
Igls, St. Moritz oder La Plagne
gesucht wird, ist ein schwerer Schlag für die Organisatoren. Und für die italienische
Sportseele. Italiens Außenminister Antonio Tajani brachte
deshalb die Reaktivierung der
2011 stillgelegten und seither
dem Verfall preisgegebenen
Olympiabahn von 2006 in Cesana ins Spiel. Doch die Kosten dafür wären enorm, das
Vorhaben wenig realistisch.
St. Moritz müsste von Na-
Olympia in
Igls: Rom
pokert noch
Igler Eiskanal bleibt infrastrukturell
vorrangige Option. Entscheidung
fällt vor Weihnachten. Auch zu finanziellen WM-Nachwehen in Seefeld.
tur- auf Kunsteis umrüsten,
das Internationale Olympische Komitee drängt auf eine rasche Entscheidung noch
vor Weihnachten. Das Angebot von Igls steht, vor wenigen
Tagen gab es dazu ein Treffen
von Österreichs Olympiapräsident Karl Stoss, Rodelchef
Markus Prock und Sportreferent LHStv. Georg Dornauer.
Mit dem angebotenen Gesamtpaket ist Igls Favorit,
doch Italiens Regierung pokert
um eine gesichtswahrende Alternative. Zugleich schießt Vizepremier Matteo Salvini wegen des Transit-Konflikts mit
Tirol quer. Deshalb sei aktuell
Diplomatie gefragt, heißt es.
Wie in Seefeld. Da erhöht der
Tourismusverband im Förderstreit um die WM-Abrechnung
von 2019 seinen Zuschuss um
300.000 Euro auf 2,5 Millionen
Euro. (pn)
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