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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_11_8_Presse_OCR
- S.30
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tirol.orf.at
ORFDie Inschrift „Josef Adler“ beim Pogromdenkmal auf dem Innsbrucker Landhausplatz
eduard-wallnoefer-platz.atJosef Adler ORFDie Inschrift „Wilhelm Bauer“ beim
Pogromdenkmal auf dem Innsbrucker Landhausplatz erinnern.atWilhelm Bauer
ORFDie Inschrift „Richard Berger“ beim Pogromdenkmal auf dem Innsbrucker
Landhausplatz Archiv Israelitische KultusgemeindeRichard Berger ORFDie Inschrift
„Richard Graubart“ beim Pogromdenkmal auf dem Innsbrucker Landhausplatz
doew.atRichard Graubart
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Drei Männer —- Wilhelm Bauer, Richard Berger und Richard Graubart —- fanden in der
Nacht auf brutale Weise den Tod. Das vierte Opfer, Josef Adler, starb wenige
Wochen später an den Folgen der Misshandlungen. Mehrere Juden wurden in
„Schutzhaft“ genommen. Es war ein systematisches Vorgehen der Nazis. Davon
zeugt ein Eintrag in den Akten des Sicherheitsdienstes der SS (SD) vom 12.
November 19383: „Falls Juden bei dieser Aktion keinen Schaden erlitten haben, dürfte
dies darauf zurückzuführen sein, dass sie übersehen wurden.“
Denkmal am Landhausplatz erinnert an Ereignisse
Zum Zeitpunkt des Novemberpogroms hatte schon ein Drittel der jüdischen
Gemeinde Innsbruck verlassen. Denn auch vor dem November 1938 gab es
Ausgrenzung und Diskriminierung gegenüber dieser Minderheit in Tirol, etwa
Schulverbote oder die Arisierung von jüdischem Eigentum. Das Pogrom sei dabei
laut Bibermann aber ein erster „Höhepunkt“ gewesen. Danach sei Jüdinnen und
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