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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_11_14_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
Bis tief in die Nacht bekämpften die Feuerwehren der Umgebung die Flammen in Vill.
„Stadel brannte ab, Ermittlungen laufen“, Seite 5
Foto: Liebi
Stadel brannte ab,
Ermittlungen laufen
Ein Wirtschaftsgebäude in Vill ging in Flammen auf. Beim
Nachbarhaus wurde im Juni vermutlich Feuer gelegt.
Vill - Wurde dieses Feuer gelegt? Eine Frage, die derzeit
Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) zu beantworten versuchen, nachdem am
Sonntagabend ein Stadel in
Vill in Flammen aufging. Besondere Brisanz erhält der
Fall, weil vor einigen Monaten
bereits das Nachbarhaus abbrannte und dort vermutlich
ein Zündler am Werk war.
Kurz nach 21 Uhr heulten
im Innsbrucker Stadtteil die
Sirenen. Rund 80 Mitglieder
der Berufsfeuerwehr und der
örtlichen Freiwilligen Feuerwehren rückten zum Einsatzort an. „Die Wasserversorgung
war kurzzeitig ein Problem“,
sagt Helmut Hager, Kommandant der Berufsfeuerwehr.
„Keine Menschen waren gefährdet, niemand wurde verletzt, das Löschen funktionierte dann relativ gut.“ Erst
nach Mitternacht gegen 0.45
Uhr wurde schließlich Brand
aus gegeben. Was sich in dem
Stadel befand - ob Geräte oder
Heu —, konnte laut Hager vorerst nicht bestimmt werden.
Gestern Vormittag führten
Experten des LKA ihre Untersuchungen in der Ruine des
Wirtschaftsgebäudes durch.
„Brandstiftung ist nicht auszuschließen, wir ermitteln in
alle Richtungen“, sagt Stefan
Eder, Sprecher der Landespolizeidirektion Tirol. „Noch
stehen wir aber ganz am Anfang. Mit einem Ergebnis ist
am Dienstag zu rechnen.“
Etwas weiter fortgeschritten sind indes die Nachforschungen zum Feuer im Juni
dieses Jahres. Damals war der
Dachstuhl einer leerstehenden Viller Pension, zu welcher
der Stadel gehört, in Flammen
aufgegangen. Hier gehen die
Ermittlungen „auf jeden Fall
in Richtung Brandstiftung“,
sagt Eder. Ein Abschlussbericht liege bislang aber noch
nicht vor. (bfk)
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