Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_12_14_Presse_OCR

- S.12

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_12_14_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kurier

KURIER

„Regional-Stadtbahnen als Mammutaufgabe“, Seite 16

14.12.2023

Regional-Stadtbahnen als Mammutaufgabe

In Innsbruck geht der gemeindeübergreifende Tram-Ausbau ins Finale. In Linz und Salzburg steht man noch am Anfang

VON CHRISTIAN WILLIM

Die Planung begann bereits
zur Jahrtausendwende. Anfang 2019 war der erste große Meilenstein für die Innsbrucker Regionalbahn erreicht. Nach acht Jahren Bauzeit gingen zwei neue Tram-
Linien an den Start, die quer
durch die Stadt führen und
deren West- und Ostende miteinander verbinden.

Dem großen Ziel, zwei
Nachbargemeinden anzubinden, kam man dann im
heurigen März entscheidend
näher. Im Osten führt seither
eine der beiden Linie nun bis
zum umgebauten Bahnhof
von Rum. Jetzt fehlt noch

am anderen Streckenende
im Westen eine Verbindung
in die Gemeinde Völs zum
dortigen Bahnhof. Das soll
2030 realisiert sein.

Über 400 Millionen Euro

Zwei Brücken müssen dafür
errichtet werden. Allein dieser Abschnitt kommt daher
auf 67 Millionen Euro. Bis
2021 betrugen die Gesamtkosten inklusive des Kaufs
von 30 Straßenbahnen rund
409 Millionen Euro.

In Innsbruck zeigt sich,
dass derartige Großprojekte
zum Ausbau des öffentlichen
Verkehrs, die auch über
Stadtgrenzen gedacht sind
und Pendler ins Offi-Boot

Im Osten Innsbrucks fährt

holen sollen, wahrlich Jahrhundertprojekte sind.

In Linz nimmt das Vorhaben für den Bau einer Regionalstadtbahn nun, wie be-

die Tram bereits bis nach Rum

richtet, zumindest Formen
an. Der erste Baustein ist wie
immer die Finanzierung. Gemeinsam stellten Landeshauptmann Thomas Stelzer

=
g
2
$
s
H
s
s
S
<
&
<

(ÖVP), Bürgermeister Klaus
Luger (SPO), Mobilitätslandesrat Günther Steinkellner
(FPO) und Vizebürgermeister Martin Hajart (OVP) am
Montag die Eckpunkte einer
entsprechenden Vereinbarung vor.

667 Millionen Euro

Von 667 Millionen Euro Gesamtkosten übernimmt das
Land Oberösterreich 42,5
Prozent der Kosten, die
Stadt Linz 7,5 Prozent. Wobei die Kosten für die Stadt
mit 50 Millionen Euro gedeckelt sind. Die restlichen 50
Prozent werden vom Bund
übernommen. Der Plan: Die
S6 soll künftig vom Mühl-

kreisbahnhof in Urfahr über
den Osten zum Hauptbahnhof fahren. Die S7 soll vom
Hauptbahnhof zur Universität führen und in weiterer
Folge ins Mühlviertel verlängert werden.

Ebenfalls am Montag hat
in Salzburg die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)
für das dortige Monsterprojekt begonnen: den S-Link,
eine geplante unterirdische
Verlängerung der Lokalbahn
bis zum Schloss Mirabell.
Bei einer Volksbefragung
auf Stadtebene sprach sich
eine klare Mehrheit — aber
bei äußerst geringer Beteiligung — kürzlich gegen das
Milliardenprojekt aus.

Seite 12 von 14