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Jahr: 2023

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- S.21

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ORFWegen des Verdachts der Vorteilszuwendung und der Vorteilsannahme ermittelt die
WKStA in der Causa „ErlebnisCard“ gegen Anzengruber

Anzengruber sah selbst nichts verwerfliches und meinte, nur eine Vermittlerrolle
eingenommen zu haben. Ihm nachfolgen soll nun ÖVP-Gemeinderat Andreas
Wanker, der ÖVP-Klub nominierte ihn als Nachfolger im Stadtsenat. Wanker schloss
eine Wiederkandidatur bei der kommenden Wahl indes aus.

23 Mandatare stimmten für Abwahl

Die Ressorts fallen Bürgermeister Georg Willi (Grüne) zu. Insgesamt stimmten bei
der namentlichen Ab__stimmung 23 Gemeinderäte für die Abwahl. 16 Mandatare,
darunter Grüne, SPO und NEOS, hingegen dagegen. Ein Gemeinderat enthielt sich.

ÖVP-Ersatzgemeinderat Dominik Berloffa, der den Antrag eingebracht hatte, warf
Anzengruber mangelnde Einsicht vor. „Jeder andere Politiker“ hätte wegen der
Ermittlungen sein Amt ruhend gestellt, meinte er und heimste damit etliche Häme im
Gemeinderatssaal ein, als NEOS-Gemeinderätin Abg. Julia Seidl in einem
Zwischenruf auf Ermittlungen gegen ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka
verwies. Berloffa ortete trotzdem eine „verheerende Optik“ der Vorgänge und mahnte
„Juristische, politische, moralische und menschliche Verantwortung“ ein.

Anzengruber sieht Parteitaktik

Anzengruber selbst appellierte noch an das „Gewissen“ der Gemeinderäte und
versicherte, dass er sich immer für die Stadt eingesetzt habe. Die Vorgänge
bezeichnete er als „ziemliche Räubergeschichte“ und als „sehr unsauber und
untergriffig“. Für ihn sei klar, dass es „nur um parteitaktische Spielchen mit Blick auf
die Gemeinderatswahl“ gehe und empfand sich trotz noch laufender Ermittlungen
vorverurteilt. Einmal mehr hielt er fest: „An der Sache ist nichts dran und das wisst
ihr.“

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