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Jahr: 2023

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Kronenzeitung

Tot1 pururs lunket

Foto: Meinert Claus

Nachdem im Vorjahr angesichts der Energiekrise Sparen angesagt war, hat sich die „Krone“

umgehört, wie die Tiroler Gemeinden heuer mit ihrer Weihnachtsbeleuchtung verfahren.

Oskar Januschke, „das war
zwar teuer, aber im Vergleich zu früher ist der Energieaufwand jetzt marginal.“
Konkret soll sich der Energieverbrauch der Weihnachtsbeleuchtung um 4/5
reduziert haben — und das,
ohne dass man bei der Menge Abstriche machen musste. Laut Januschke wichtig
für die Innenstadt: „Für sie
ist die Adventzeit eine wichtige Phase - und wenn man
dort spart, gerade im Vergleich zu Einkaufscentern,
dann wäre das eine strategische Fehlentscheidung.“
Auf LEDs setzen auch das
Land Tirol und die Stadt
Innsbruck, die für die Weihnachtsbeleuchtung einiger
Christbäume zuständig sind.
Sie haben darüber hinaus

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Für die Innenstadt ist die
Adventzeit eine wichtige
Phase. Würde man dort
sparen, wäre das eine
strategische
Fehlentscheidung.

Oskar Januschke von der Stadt Lienz

aber auch Sparmaßnahmen
ergriffen, wie sie bereits zu
Weihnachten 2022 in Kraft
waren: „Konkret heißt das,
dass die Einschaltdauer reduziert wird“, so die Stadt.
Auch das Land schaltet den
Christbaum am Landhausplatz nur mehr von 6 bis
7.30 Uhr und von 16 bis 22
Uhr ein. Der Sparkurs funk-

tioniert: Laut Stadt konnte
man den Stromverbrauch
durch Weihnachtsbeleuchtung der IKB von insgesamt
5250 Kilowattstunden auf
die Hälfte reduzieren.

„Jetzt haben wir nur noch
ein Drittel der Brenndauer“

Auf dasselbe Sparprinzip
setzt die Stadt Hall, die die
Beleuchtung auch in diesem
Jahr mittels Zeitschaltuhr
steuert. „Früher hatten wir
sie wie die Straßenlaternen
im Betrieb, jetzt haben wir
nur noch ein Drittel der
Brenndauer“, rechnet das
Stadtmarketing vor.

Auch Landeck hat die
Leuchtdauer reduziert und
auf LED umgestellt. „Mehr
Potenzial gäbe es somit nur
noch, wenn man auf eine

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Weihnachtsbeleuchtung verzichten würde“, heißt es.
Genau diese Taktik verfolgt Imst. Die Stadt hat die
Beleuchtung heuer so wie
vergangenes Jahr auch in
zentralen Orten gebündelt.
In Schwaz spart man hingegen bei anderen Posten
Strom. „Bei der Weihnachtsbeleuchtung selbst
wird nicht gespart, sondern
am gesamten Konzept“, sagt
Sprecherin Verena Mayrhofer, „wir haben andere
Schrauben gefunden, an
denen man drehen kann. Die
bringen fast etwas mehr.“
Gespart wird — auf die
eine oder andere Weise - also überall. Ganz auf die funkelnden Lichter zu verzichten, ist aber keine Option.
Nicole Greiderer