Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_12_30_Presse_OCR
- S.12
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tirol.orf.at
Die angedachte Schenkung muss in den städtischen Gremien
behandelt werden. Die Mitglieder des Gemeinderats wurden bereits
informiert und ein Termin mit Landeshauptmann Mattle ist geplant.
Diskussion innerhalb der Parteien über Nutzung
Die geplante Schenkung sei offensichtlich zwischen Landeshauptmann
Mattle und Bürgermeister Willi nicht abgesprochen und koordiniert
gewesen, betonte die Liste Fritz am Donnerstag in einer Aussendung.
„Weil die Landesregierung die Rotunde über Jahre rücksichtlos dem
Verfall preisgegeben hat, gibt es Sanierungs- und Renovierungsbedarf.
Deshalb sehen die Stadtpolitiker in der ” Schenkung’ von Mattle ein
Danaergeschenk, die Stadt Innsbruck soll die Renovierungskosten
aufgelastet bekommen.“
Aus Sicht von Markus Sint (Liste Fritz) müsse die Rotunde erhalten und
genützt werden. Die Partei schlug vor, das Gebäude in ein Haus für
moderne Kunst umzuwandeln und so beispielsweise der Sammlung
zeitgenössischer Kunst von Rafael Jablonka - mehr dazu in Warhol &
Co.: Sammler öffnet sein Lager - einen würdigen Platz zu verschaffen.
Innsbrucker ÖVP bedankt sich für geplante Schenkung
ÖVP-Stadtparteiobmann Florian Tursky bedankte sich bei LH Mattle
für die geplante Schenkung. „Die Rotunde muss den Innsbruckerinnen
und Innsbruckern gehören, sie haben eine Belebung der Rotunde und
ein attraktives Veranstaltungszentrum verdient.“ Aus Sicht der ÖVP
soll aus der Rotunde ein modernes Veranstaltungszentrum werden.
NEOS sieht Schenkung kritisch
Aus Sicht von NEOS handelt es sich bei der geplanten Schenkung um
ein faules Geschenk.
„Kurz bevor das faule Ei richtig zu stinken anfängt, verschenkt man es
als weihnachtliche Friedensgeste an die Stadt Innsbruck...Es gilt zu
bedenken, dass Anfang nächsten Jahres ein neues
Denkmalschutzgesetz den Nationalrat passieren wird. Dieses sieht
nämlich eine Erhaltungspflicht für denkmalgeschützte Gebäude vor.
Das weiß die ÖVP natürlich, schließlich haben sie dieses neue Gesetz
doch mitverhandelt“, so Seidl.
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