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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Nach dem Wasserschaden wächst der Schimmel“, Seite 23

Nach dem Wasserschaden
wächst der Schimmel

Nach einem Wasserrohrbruch im Februar ist der Schaden in einer
Innsbrucker Wohnung noch nicht behoben. Der Mieter ist verzweifelt.

Von Monika Schramm

Innsbruck - Das Bad ist eine Baustelle, die Wände sind
feucht, Schimmel wächst an
den Wänden: Seit es vor gut
zehn Monaten in einem Mehrparteienhaus der Innsbrucker
Immobiliengesellschaft (1IG)
im O-Dorf zu einem Wasserrohrbruch kam, hat sich das
Leben von vier Mietern stark
verändert. „Es wurde uns versprochen, dass der Schaden
schnell behoben wird, aber
dann wurde immer nur provisorisch was gerichtet“, sagt
Reinhard Niederklapfer, der
in einer der betroffenen Wohnungen lebte.

Als das Bad nicht mehr benutzbar war, habe die IIG einen Sanitärcontainer vor das
Haus und eine mobile Toilettenkabine - ein so genanntes

Die Wohnung von Reinhard Niederklapfer ist nach einem Wasserschaden eine Baustelle.

„Dixi Klo“ — als Übergangslösung bis zur Sanierung in die
Wohnung gestellt, berichtet
die KPÖ Tirol in einer Aussendung. Das habe der 56-Jährige,
der an Krebs erkrankt ist und
an einer weiteren chronischen
Erkrankung leidet, dann selbst
auf den Balkon stellen müssen, als es voll war, da es nicht
abgeholt worden sei. Solche
„Schaudergschichten“ kenne
man sonst nur vom privaten
Mietmarkt: „Das ist ein untragbarer Zustand und muss
schnellstens von der IIG gelöst
werden”, sagt KPÖ-Landessprecherin Pia Tomedi, die vor
Ort war.

Nachdem eine erste Ersatzwohnung, die ihm nach meh-

reren Monaten zugewiesen
wurde, nicht barrierefrei war
— und er sie auf Grund seiner
schweren Krankheiten nicht
nutzen konnte-—, ist der 56-Jährige Anfang Dezember in einer
Ersatzwohnung in der Reichenau untergekommen, Jeden
zweiten Tag geht er in seine
alte Wohnung, um die Fische
im Aquarium zu versorgen.
„Mir graust einfach, wenn ich
hineingehe. Alles stinkt und
ist voller Dreck. Ohne Maske
kann ich gar nicht hinein.“
Wieso sich die Sanierung
so lange hinzieht, ist nicht
bekannt. Die Instandsetzung
soll nun aber bald beginnen.
Anfang Jänner werde die beauftragte Firma die Arbeiten

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Foro: KPÖ Tirol

wieder aufnehmen, erklärt
1IG-Geschäftsführer Franz
Danler. „Wir suchen nach der
bestmöglichen Lösung, die
Schäden schnellstmöglich
zu beheben. Und wir wollen
auch unserem Mieter entgegenkommen, was kleinere Wünsche betrifft.“ Einen
großen Wunsch hat Reinhard
Niederklapfer ohnehin nicht:
„Ich will nur, dass wieder alles
ganz normal ist und ich in die
Wohnung zurückkann.“