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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_12_30_Presse_OCR
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Tiroler Tageszeitung
„‚Fördergelder gerechter verteilen‘“, Seite 5
Politik in Kürze
„Fördergelder gerechter verteilen‘
ass Tirols Bauern österreichweit am wenigsten verdienen und
weitere empfindliche finanzielle Einbußen drohen,
sorgt nicht nur innerhalb
der Landwirtschaft für Debatten. „Als ich vergangene
Woche die aktuelle Ausgabe der Bauernzeitung gelesen habe, schien seitens der
dort zitierten Spitzenfunktionäre des Bauernbundes alles eitel Wonne. Dass diese
Meldungen und die damit
einhergehenden leeren Versprechungen mit den tatsächlichen Lebensrealitäten
unserer heimischen Landwirte nicht zusammenpassen, beweist sich nun allerdings einmal mehr“, ärgert
sich etwa Landeshauptmannstellvertreter und
SPÖ-Chef Georg Dornauer.
Der Unmut und die Perspektivenlosigkeit der zum
größten Teil im Nebenerwerb tätigen Bauern korreliert für Dornauer nicht nur
mit dem aktuellen Schutzstatus großer Beutegreifer.
„Vielmehr zahlen unsere
Bauern in der Regel in ihren
A
Dornauer fordert mehr Unterstützung für Tirols Bauern. Foto: Falk
Betrieb hinein. Von Wirtschaftlichkeit und Gewinn
keine Spur. Wir müssen endlich im Westen Österreichs
die Kräfte bündeln und im
Sinne unserer kleinstrukturierten Landwirtschaft gegenüber den hochindustrialisierten Großbetrieben im
Osten bestimmt auftreten.“
Hier nimmt Dornauer auch
den von der Tiroler Volkspartei nach Wien entsandten Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig in die
Pflicht.
An einer tatsächlichen
Verteilungsgerechtigkeit
und Neubewertung der geltenden Parameter zur innerösterreichischen Aufteilung der Fördergelder aus
Brüssel führt aus der Sicht
des Tiroler SPÖ-Chefs kein
Weg vorbei. „Wir müssen
alles daransetzen, dass nicht
noch mehr Tiroler Bauern
für immer die Stalltüre von
außen zumachen.“
inen „Postenschacher“
will der grüne Klubchef
Gebi Mair im Zusammenhang mit der Ausschreibung
der Tiwag-Vorstände nicht
ausschließen. Die Grünen,
betont Mair, hätten vom
Aufsichtsrat des Landesenergieversorgers nach der
Ankündigung über die Ausschreibung verlangt, den
Vorstand sofort auszuwechseln. Dass etwa Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser bis zu seinem Ruhestand
2025 ausdienen könne,
deutet Mair als Signal dafür, dass die Tiwag möglicherweise die Innsbrucker
Altbürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer nach der
$
Innsbrucker Gemeinderatswahl für den Vorstand gewinnen will
Jedenfalls blühen rund
um Oppitz-Plörer die Spekulationen. Nicht nur für
die Tiwag wird sie gehandelt, sondern auch für eine Spitzenfunktion bei
den Innsbrucker Sozialen
Diensten. Apropos personelle Veränderungen. Im
Land Tirol kommt es heuer zu einem Wechsel in der
Sportabteilung. Der oberste Sportbeamte Reinhard
Eberl wird in den Ruhestand
gehen. (pn)
Rund um Oppitz-Plörer gibt es
viele Job-Spekulationen. Foto: Böhm
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