Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_12_31_Presse_OCR

- S.3

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_12_31_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

„‚Kaum eine Woche unter 80 Arbeitsstunden!‘“, Seite 40+41
31.12.2023

ie haben Sie Weihnachten verbracht?
Weihnachten ist
für unsere Familie ein ganz
traditionelles Fest. Heiligabend wird im kleinen Rahmen gefeiert. Aber es gibt bei
uns auch noch ein zweites
Weihnachten am 25. Dezember. Dort kommen dann alle
unsere Kinder mit Enkelkinder. Ein Weihnachtsfest mit
vier kleinen Kindern, da ist
schon was los. Das macht
meiner Frau und mir Freude.

Mit traditioneller Küche?

Beim Kochen sind wir
nicht ganz so traditionell. Es
wird ein Kochbuch aufgeschlagen und etwas Neues
ausprobiert. In vielen Fällen
ist es so, dass meine Frau
schaut, wo wir heuer auf
Urlaub waren. Und von dort
wird dann etwas gekocht. Es
gibt also kein klassisches Menü. Nach dem Essen wird vor
dem Christbaum gesungen,
natürlich auch „Stille Nacht,
Heilige Nacht“, und ich lese
das Weihnachtsevangelium.

Und wie verbringen Sie den
heutigen Silvester?

Normalerweise mit meiner
Frau in Galtür, aber heuer
wird es anders sein. Wir haben eine Einladung von Bundeskanzler Kar! Nehammer
für das Neujahrskonzert in
Wien. Das habe ich noch nie
live gesehen und ich nutze die
Gelegenheit für Gespräche
mit dem Kanzler. Wir werden daher schon am Silvestertag anreisen. Mit dabei ist
auch mein Südtiroler Kollege Arno Kompatscher. Mich
freut es sehr, dass wir gemeinsam nach Wien fahren.

Nun zum Neuen Jahr: Wie
sehen Ihre Vorsätze, Ihre
Wünsche für 2024 aus?

Ein großer Wunsch ist natürlich immer, dass man für
die Familie und den Freundeskreis entsprechend Zeit
hat. Nicht nur, dass man die
nötige Zeit hat, sondern
auch, dass man zu 100 Prozent anwesend ist. Die Leute
spüren ja, ob man gedanklich
da ist. Natürlich wünsche ich
mir auch, dass mein Umfeld
und ich gesund bleiben.

War das abgelaufene Jahr
eine große Belastung für Sie?

Es war keine große Belas-

INTERVIEW

„Kaum eine Woche unter
80 Arbeitsstunden!“

LH Anton Mattle über das zu Ende gehende Jahr, die Ziele für die

vielen Wahlen 2024 und das Weihnachtsfest zu Hause in Galtür.

3
E
$
©
C]
2
-
3
z
ö
K}

LH Anton Mattle in seinem Büro im Gespräch mit Claus Meinert, Chefredakteur
der „Tiroler Krone” (links), und Markus Gassler, Chef vom Dienst (rechts).

tung, aber ich habe sehr. sehr
viel gearbeitet. Es hat kaum
eine Arbeitswoche unter 80
Stunden gegeben. Da muss
man schon sehr diszipliniert
sein. Man trägt ja Verantwortung für ein Land und
will die Kernthemen auch
aufarbeiten. Parallel dazu
will man den Kontakt zu den
Menschen im Land pflegen.

„Als Luandeshauptmann
erhält man viel Sympathie“
Kurzer Rückblick: Was fällt Ihnen ein, wenn Sie 2023 Revue
passieren lassen? Es war für
Sie sicher ein außergewöhnliches erstes Jahr als Landeshauptmann, oder?

Eine sehr positive Wahrnehmung war diese: Dem
Landeshauptmann von Tirol
wird, egal ob im ländlichen
Raum oder in den Städten,
viel Sympathie entgegenge-

bracht. Das ist etwas total
Positives. Die Leute kommen auf einen zu, das Händereichen ist dabei ganz wichtig. Das ist eine total positive
Wahrnehmung und aus dieser heraus nimmt man natürlich auch ganz viel Kraft mit.
Durch das kann man vielleicht auch besser einordnen,
wie belastend eine Situation
für die Bevölkerung ist oder
ob sie nicht so belastend ist.
Gilleichzeitig gibt es dann aber
eine Fülle von Aufgaben.
Woran denken Sie konkret?
Der Kampf gegen die
Teuerung, das Wohnen und
dass man endlich schaut,
dass die Zusammenarbeit
mit den Bayern wieder gut
funktioniert, dass man beim
Transit Pflöcke einschlägt —
neben all diesen Dingen ist es
aber auch ganz, ganz wichtig.
dass man auch Zukunftsthe-

Seite 3 von 6

men weitertreibt. Besonders
stolzbin ich aufdas Recht auf
Kinderbildung und -betreuung. Doch auch in Sachen
Technologieoffenheit und
bei der Energiewende —
Stichwort Fotovoltaik oder
100.000-Euro-Prämie für
das erste Windrad — haben
wir was weitergebracht.

Bei den negativen Erinnerungen wird wohl auch die Tiwa|g eine Rolle ahlen‚ oder?

as ganze Theater ist ärgerlich und durchaus
schmerzhaft, weil ich natürlich auch meine Verantwortung als Eigentümervertreter
wahrgenommen habe. Es ist
für mich definitiv unverständlich, dass es nicht gelungen ist, zu kommunizieren, dass die Tiwag als einziger Energieversorger mit 8,7
Cent bis Mitte Julı den weitaus besten Preis angeboten