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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

„Die Jagd auf den Grünen Georg Willi ist eröffnet‘“, Seite 14+15

Foto: Birbaumer Christof, Zwefo

Georg Willist X

Titelverteidiger.

| Herausforderer
" Florian Tursky. ””
: F

FPÖ-Mann Markus
Lassenberger.

Die Jagel auf den Grünen
Georg Willi ist eröffnet

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Innsbruck am

14. April versprechen Spannung, sind der erste politische Höhepunkt.

och sind es mehr als

dreieinhalb Monate,

ehe es in Innsbruck
wieder heißt: Bitte zur
Wahl schreiten! Zuletzt, also 2018, kamen dieser Aufforderung gerade einmal
knapp 50 Prozent nach.
Oder anders gesagt: Rund
die Hälfte der damals
104.245 Wahlberechtigten
blieben daheim oder vergaßen darauf. Damit wurde
in Sachen niedrige Wahlbeteiligung eine neue Negativmarke gesetzt.

Sinkt Wahlbeteiligung
erstmals unter 50%?

Seit 1950 gab es 15 Innsbrucker Gemeinderatswahlen. Von einstmals 93,1%
Wahlbeteiligung (1953)
ging diese auf zuletzt nur
mehr knapp 50% (2018)
konstant zurück. Mit ein
Zeichen für die zunehmende Politikverdrossenheit.

Zeitzeugen wissen aber zu
berichten, dass das bei den
aktuell handelnden Paolitikern alles andere als die
Alarmglocken schrillen
lässt. Im Gegenteil: In der
noch laufenden Periode
wurde (fast) alles dafür getan, die Wähler noch mehr
zu vertreiben. Streitereien,
auch interne, nahezu quer
durch alle Parteien gehören ebenso zur Tagesordnung wie Misstrauensanträge, Abwahlen und auch
Abspaltungen.

Aber zurück zur Wahl
2024 beziehungsweise zur
Ausgangslage für die wichtigsten Parteien:

© Die Grünen sind quasi
Titelverteidiger. Auf Ssie
entfielen bei der Wahl
2018 genau 12.371 Stimmen (von rund 104.000
Wahlberechtigten), was
24,2% entspricht. Kein
Wunder also, dass alle an-

Seite 9 von 14

deren Parteien zur „Jagd“
auf die Grünen und speziell
auf Bürgermeister Georg
Willi blasen. 2018 holten
sich die Grünen in insgesamt 84 von 147 Wahlsprengeln in Innsbruck die relative Mehrheit. Aktuell sind sie
intern sehr zerstritten.

Freiheitliche hatten in
53 Sprengeln Nase vorne

© Platz zwei in der stark
schmelzenden Wählergunst
holten vor sechs Jahren die
Freiheitlichen. Sie kamen
auf 9505 Stimmen (18,6%)
und hatten in 53 Sprengeln
die Nase vorne. Sechs Jahre
zuvor wählten gerade einmal
7,7% die FPO in Innsbruck.
Dem blauen Spitzenkandidaten Markus Lassenberger
trauen viele Beobachter sehr
viel zu. Natürlich nicht zuletzt aufgrund des Bundestrends. Denkbar, dass er in
die Stichwahl kommt.