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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

„Bürgernähe ist etwas anderes“, Seite 14

Meinert
meint

CLAUS MEINERT

Bürgernähe ist
etwas anderes

Stell dir vor, es ist Gemein-

derats- und Bürgermeister-

wahl in Innsbruck und kei- _ i

ner geht hin? Vieles deutet Bei der Wahl 2018 gaben
in diese Richtung. Zumin- von 104.000 Wahlberechdest zeigen das die nackten tigten gerade mal 52.000
Zahlen, wie sich die Wahl- ihre Stimmen ab. Davon
beteiligung in den vergan- 7000 via Wahlkarte. Als es
genen 70 Jahren entwickelt 14 Tage später zwischen
hat. Eine starke Wahlmü- Christine Oppitz-Plörer und
digkeit muss attestiert, Georg Willi zur Stichwahl
kann nicht geleugnet wer- um das Bürgermeisteramt
den. Was teils verständlich ging, blieben 56 Prozent
ist. Nicht nur, dass viele daheim. Zu befürchten ist,
Innsbrucker mit der Politik dass diese Wahl noch mehr
ihrer Stadtvertreter unzu- Bürgern am Allerwertesten
frieden sind, geht ihnen das vorbei geht. Deshalb wird,
WIE dieser Politik am Ham- um die Beteiligung zu erhömer. Es wird gestritten, hen, getrickst, dass einem
dann ein Vize abgewählt, schwindelig werden kann.
neuerlich gestritten und er- Denn in Innsbruck reicht es,
neut ein oder eine Vize ab- wenn man kurzfristig einen
gewählt. So Mmancher Hauptwohnsitz anmeldet,
Kleinstpartei geht es - die- um wählen zu dürfen. Dass
ses Gefühl wird man als Be- somit auch „Studentin Heiobachter nicht los - über- ke aus Hannover“ mitbehaupt nur ums Anschütten stimmen kann, wie es in
und Anpatzen der Kollegin- Innsbruck politisch weiternen und Kollegen und rein geht, ist irre, hat mit Bürgar nicht um Sachpolitik. gernähe gar nichts zu tun.

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