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Jahr: 2024

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- S.12

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Kronenzeitung

„Die Spiele lösten in Innsbruck Bauboom aus“, Seite 22, 23

31.1.2024

® Olympia 1964 half
bei Stadtentwicklung _
® Das O-Dorf linderte
akute Wohnungsnot

© Viele Bauten prägen _
heute noch Innsbruck

0kcrung nicht unum-

stritten, an Innsbrucks
Stammtischen wurde oft geraunt: „Die Spicele wollen’s
haben, größenwahnsinnig
sind’s geworden.“

Mit den vielen Verbesserungen der Infrastruktur
schlug die Stimmung aber
bald um. In den frühen
1960er Jahren war in der im
2. Weltkrieg nach Wiener
Neustadt am meisten bombardierten Stadt Osterreichs
die Wohnungsnot noch
stark spürbar.

Es war damals allen klar.
Die Unterkünfte für die aus
der ganzen Welt angereisten
Sportler und Betreuer durften nicht nur Schlafstätten
sein, das Olympische Dorf
sollte anschließend den
dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung stellen.

Iympia 1964 war im
Vorfeld in der Bevöl-

Der Plan, cin klassisches
Tiroler Dorf zu errichten,
wurde aus finanziellen

Gründen schnell verworfen.

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Foba Clr mol Ba mrmr

Als Bauplatz wählte die
Stadtführung die Felder im
1939 eingemeindeten Stadtteil Neu-Arzl aus, für 173,5
Millionen Schilling wurden
698 Wohnungen in acht
zehn- bis elfstöckigen Hochhäusern gebaut.

Weitere Baumaßnahmen
galten den 2000 aus der ganzen Welt angereisten Journalisten. das Pressezentrum
wurde im necuen Chemie-
Institut der WUniversität
Innsbruck untergebracht,
das ausgebaute Studentenheim in der Rechengasse
fungierte ebenso wic das
Technikerheim als Hotel für
die Medienleute.

Das Hotel Olympia in der Axamer Lizum wurde für die ersten
Spiele in Österreich gebaut und ist heute noch in Betrieb.

STEBERELG g A

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Das damalige Innsbruck
war aber auch nicht für das
erwartete Verkehrsaufkommen gerüstet. Jede Straße

führte direkt durch das
Zentrum, Engstellen sorgten für viele Staus. Die Stadt

bekam mit dem Südring und
der Olympiabrücke eine
Umfahrungsstraße.

Neue Straßen für das
Verkehrsaufkommen

Der Modernisierun hub
machte vor Innsbrucks Stra-
Bßen nicht halt, auch die Verkehrswege nach Zirl!l und
Scefeld wurden ausgebaut.
Zudem wurde die Europabrücke mit Blick auf die

3 D e Ü)l“‘

Ictc www peturescdeik com/vVitses / brarıttaetter

— ® - Z
JAHRE

OLYMPISCHE

kommenden Spiele schon
1963 fertiggestellt.

Olympia schrie natürlich
auch nach neuen Sportstätten. Das im November 1963
ecröffnete Eisstadion für
10.000 Besucher galt als
Zentrum, nach mehreren
Modernisierungen ist die
Olympiaworld heute noch
die größte Arena in Innsbruck. Am Fußce des Patscherkofels wurde eine Bobund einc Rodelbahn errichtet, dort wurde für die Spiele

1976 eine _ kombinierte
Kunsteisbahn hingestellt.
Auf dem Innsbrucker

Bergisel gab es zwar schon
seit 1947 eine Holzkonst-

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