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Jahr: 2024

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- S.13

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Kronenzeitung

Zwei Bauwerke, die aus dem lnndxudcer Stadtbild nicht

mehr wegzudenken sind: Die Olym e (L) war das
.. lympa—8mcke und SuJ‘m

Zentrum der Spiele, mit O

die zunehmende Verkehrssituation in der Stadt enthstet

ruktion zum Skispringen,
für die Spicele wurde die
Schanze aber modernisiert
und Platz für 60.000 Zuschauer geschaffen.

Die Axamer Lizum
neu erschiossen

Am Patscherkofel investiertc man in eine zweispurige
Seilbahnanlage und in die
Herren-Abfahrt. Das Skigebiet in der Axamer Lizum
wurde d Is von der Republik sterreich sogar
komplett ncu errichtet,
Neben dem heute noch in
Betricb stehenden Olympia-
Hotel wurden zwei Sessellifte (Hoadl und Birgitzer

Köpfl) installiert. Die Standscilbahn kam erst 1976.

Für das necue Skigebiet
wurden 18.3 Hektar Wald
gerodet und erhebliche Erdbewegungen durchgeführt.
Weil es von Axams nur
einen schr steilen und
schmalen Wirtschaftsweg
entlang des Talbaches zur
Talstation gab, wurde in
zweijähriger Bauzeit eine
8,5 Kilometer lange Straße
fcbaut Am dortigen Ende

te man zudem Parkflächcn für rund 600 Fahrzeuge an. Norbert Niederacher

® Lesen Sie morgen: Wie Seefeid
zum Langlaufzentrum wurde

I‘
For a& yn Srbauen er

Fa Cr m0 f Birbasu mer

Im Vorfeld der Spiele 1964 wurde die

Bahnstrecke Völs-Innsbruck zweigleisig

Mit Bahn und Bus
zu den Spielen

Der Öffentliche Verkehr wurde

stark ausgebaut und war ein Erfolg

Is „Wunder*“ der Inns-

brucker Spiele bezeichnet man oft den gigantischen Zuschauecrandrang, mit insgesamt
1,073.000 Besuchern
wurden 1964 alle bisher
bei Winterspielen registrierten Zahlen weit ü
troffen.

Ein voller Erfolg war
dabei das Transportwesen. Entgegen mancher
Befürchtungen lief der
Verkehr während der
0l)mfoschcn Spiele rei-

Du: meisten GCGäste
wählten die Bahn für Anund Abreise. An den zwölf
Wettkampftagen wurden
am Innsbrucker Hauptbahnhof 447.600 Personen gezählt. Der hervorstechendste Zug war der
Olympia-Express der
Deutschen Bundesbahn,
der die 187 Kilometer von
München nach Innsbruck
in 1:53 Stunden zurücklegte. Viel schneller geht
es auch heute noch nicht.

Flugreisen steckten in
den 1960er Jahren hingegen noch in den Kinderschuhen. Für dice Spiele
wurdc der Innsbrucker

hafen um rund 50
M jonen Schilling ausgebaut. Begünstigt durch

gutes Flugwetter flog die
AUA mit Vickers-Viscount- und DC-3-Maschinen Innsbruck täglich an,
vom 27. Jänner bis 12.
Februar wurden 4638
Personen abgefertigt.
Heute zählt man dort im
Winter an Spitzentagen
rund 15.000 Passagiere.

Den Zuschauertransport übernahm die österreichische Post, 200 großräumige Omnibusse wurden dafür bereitgestellt.
An Haupttagen kamen
auch noch bis zu 30 Großomnibusse der Bundesbahn zum Einsatz.

Einc Meisterleistung
war die reibungslose Beförderung der Zuschauermassen in die Axamer Lizum. Am Tag des Herren-
Slaloms (8. Feber) wurden 630 (!) Omnibusse gezählt, der Vater von
Olympiasieger Pepi Stiegler war dabei als Postautolenker im Dauereinsatz.

Ein Befüllen der rund
450 offiziellen Fahrzeuge
an normalen Tankstellen
kam während der Spiecle
nicht in Frage. beim offiziellen Tankdienst wurden 141.918 Liter Benzin
und 24.798 Liter Dieselkraftstoff ausgegeben.

Norbert Niederacher

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