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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_01_31_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Flugbetrieb als Hürde für Flutlicht am Sportplatz‘“, Seite 19
Flugbetrieb als Hürde für
Flutlicht am Sportplatz
Errichtungskosten für Kranebitten-Projekt bleiben noch unklar.
Höfekommission und Grundverkehr müssen Grundstücksdeal zustimmen.
Von Michael Domanig und
Manfred Mitterwachauer
Innsbruck — BM Georg Willi
(Grüne) spricht von einem
ebenso wichtigen wie attraktiven Stadtentwicklungsprojekt: Wie berichtet, hat die
Stadt Innsbruck in Kranebitten vier Hektar an Grundstücken in Flughafennähe
um rund 8 Mio. Euro von einem privaten Grundbesitzer
erworben. Die Innsbrucker
Immobiliengesellschaft (11G)
plant dort eine Sportanlage
für den (wachsenden) Westen
Innsbrucks, der Vorbesitzer
selbst auf verbleibenden Flächen zum Inn hin eine Liegewiese und Gastronomie sowie
150 Parkplätze.
Bei Letzteren wurde übrigens vereinbart, dass die
Parkgebühren jene der Stadt
Innsbruck nicht übersteigen
dürfen. Nur eines der Details,
die Willi und 1IG-Geschäftsführer Franz Danler gestern
bekannt gaben.
Fragezeichen hinter Flutlicht
Herzstück des städtischen
Projektteils ist ein Fußballplatz plus Kleinfeldplatz.
Im Norden sollen ein zweigeschoßiges Klubhaus und
eine überdachte Tribüne mit
400 Plätzen entstehen — bewusst dort, weil wegen der
Flughafennähe bestimmte absolute Bauhöhen nicht
überschritten werden dürfen.
Nach intensiven Vorabklärungen erscheine das Gesamtprojekt grundsätzlich genehmigungsfähig, betont Danler.
Ein Fragezeichen steht indes
hinter der Beleuchtung für
den Fußballplatz: Angesichts
der Flugsicherheitszone ist offen, in welcher Intensität bzw.
ob überhaupt eine Flutlichtanlage möglich ist.
Danler zeigt sich aber optimistisch, denn für den geplanten Trainingsbetrieb
seien deutlich geringere Be-
leuchtungsstärken nötig als
für einen Wettkampfbetrieb.
Die Luftfahrtbehörde könne
das Ganze aber erst beurteilen, wenn ein konkretes Pro-
Was die Flutlichtanlage betrifft, wird kolportiert, dass in
früheren Projektstadien sogar
die Rede von einer allfälligen
Absenkung des Sportplatzes
gewesen sei. Damit man auch
die Leuchtmasten in erforderlicher Höhe aufstellen könne,
RODELSPASS
Politisch gibt es für das geplante Sport- und Freizeitareal in Kranebitten einen breiten Konsens.
ohne mit dem Flugbetrieb in
Konflikt zu kommen.
Insgesamt sei das Sportareal
erst in der Phase der Vorentwurfsplanung, eine Kostenschätzung liege noch nicht
vor, so Danler. Die Fertigstellung könne im Optimalfall frühestens bis 2028 erfolgen.
Zum Grundankauf: Ganz so
einfach, wie sich das mancher
Kommunalpolitiker offenbar
vorstellt, wäre das Rechtsgeschäft im Fall des Falles wohl
Fu: Pa
nicht rückgängig zu machen.
Informationen der 7T zufolge wurde der Grundstücksdeal sowohl mit der Nockerhof GmbH als auch mit deren
Gründer und Verkäufer Josef
Nocker als Privatperson abgeschlossen. Letzteres für den
Fall, dass der — aus steuerrechtlichen Gründen erfolgte
— Transfer der Grundstücke in
die GmbH nicht bis Ende 2024
das Ja des Grundverkehrs oder
auch der Höfekommission bekäme. Dann würde nämlich
Nocker selbst verkaufen müssen. Aber auch der Transfer
der vier Hektar zur Stadt sowie die nötigen Änderungen
im Raumordnungskonzept
bedürften noch aufsichtsbehördlicher Genehmigungen, heißt es. Hernach soll es
aber für die Stadt kein Zurück
mehr geben.
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