Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_02_7_Presse_OCR

- S.5

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2024_02_7_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2024
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Wohnbau bricht weiter ein“, Titelseite

Innsbruck - Die Wohn- und
Mietkosten brennen vielen
TirolerInnen unter den Nägeln, „leistbares Wohnen“ ist
ein politischer Dauerbrenner.
Mit der Wohnbauförderung
versucht das Land gegenzusteuern, damit das Grundbedürfnis Wohnen einigermaßen finanzierbar bleibt. Im
Vorjahr hat das Land 185 Millionen Euro an finanziellen
Zuschüssen für neu errichtete Wohnungen gewährt. Ent-

scheidend für das Preisniveau
ist jedoch die Neubauleistung.
Und die bricht ein.

Die bundesweit agierende
Bauträgerdatenbank Exploreal schlägt jetzt Alarm: Sie erfasst alle von gemeinnützigen
und privaten Bauträgern erfassten Projekte mit mindestens fünf Wohneinheiten, seit
2022 bricht der Neubau ein.
Damals wurden in Tirol noch
3800 Wohnungen errichtet,
im Vorjahr schon um rund 600

weniger. Und der Ausblick für
heuer und das nächste Jahr
fällt ebenfalls ernüchternd aus.

Mit weniger —- 2600 - beziffern die Immobilienexperten
von Exploreal die Zahl der neuen Wohnungen im Jahr 2024.
Laut ihrer Expertise setzt sich
dieser Trend auch 2025 fort.
Nur noch 2500 Wohnungen
sollen fertig gestellt werden.
Eine bittere Pille, denn mit der
Verknappung von Wohnraum
drohen erneut Preissprünge.

Schon jetzt überschreiten die
Quadratmeterpreise in manchen Regionen die 9000-Euro-Schallmauer. Im Schnitt
betragen sie 7500 Euro/m®.
Die toxische Mischung
aus hohen Grund- und Baukosten, Inflation und Zinsen
bremst derzeit den Neubau
abrupt ab. Obwohl die Tiroler gemeinnützigen Bauträger
im Vorjahr um 275 Wohnungen weniger als im langjährigen Mittel übergeben haben

Wohnbau bricht weiter ein

Neubauleistung dürfte in Tirol bis 2025 auf 2500 Einheiten sinken und Preise deutlich anziehen.

— insgesamt 1015 Wohnungen
—, sind sie deutlich optimistischer. Sie gehen davon aus,
dass die Talsohle durchschritten wurde. Heuer wollen sie
1568 Wohnungen bezugsfertig machen.

Dramatisch ist die Situation
auch am studentisches Wohnungsmarkt: Die Mieten setzen Studierenden in den Unistädten enorm zu. (TT)

Mehr auf den Seiten 11, 22

Seite 5 von 41