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Jahr: 2024

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- S.11

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Der Standard

„Den Zulassungsschein gibt es jetzt auf dem Smartphone“, Seite 13

16.2.2024

er schon einmal in eine
‘ } / Verkehrskontrolle geraten
ist, kennt das vermutlich:

Die Geldbörse mit dem Führerschein darin liegt daheim, der Zulassungsschein ist im Handschuhfach
auch nirgendwo zu finden. Künftig
wird man dann keine Strafe mehr
zahlen müssen, zumindest, solange
man sein Smartphone dabei hat.
Denn: Nach dem Führerschein ist
seit der Nacht auf Donnerstag auch
der Zulassungsschein digital in der
App „eAusweise“ zu finden.

Die Idee dahinter: Der gesamte
Ablauf einer Verkehrskontrolle soll
mit dem Smartphone abgewickelt
werden. Künftig reicht ein QR-Code,
um Zulassung sowie Führerschein
gleichzeitig vorzuweisen. Den gelben Harmonika-Waschzettel oder
die Scheckkarte muss man nicht
mehr zwingend mitführen. Um den
digitalen Zulassungsschein in der
App „eAusweise“ zu laden, muss die
App „Digitales Amt“ am selben Ge-

Peter Zellinger

rät installiert und eine ID-Austria in
Vollfunktion vorhanden sein. Sind
mehrere Fahrzeuge auf eine Person
zugelassen, werden die Daten für
alle Fahrzeuge geladen. Auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer
Zulassungsbesitzgemeinschaft können die Zulassungsdaten laden.

Gerät man in eine Verkehrskontrolle, kann man in der „eAusweise“-
App einen kurzzeitig gültigen QR-
Code generieren. Die Polizistin oder
der Polizist scannt diesen QR-Code
und kann so die notwendigen Daten
prüfen. Aktuell gilt der Zulassungsschein nur in Österreich.

Im Zuge der Eidas-Verordnung
sollten die österreichischen Ausweise spätestens ab 2026 auch in anderen EU-Ländern gelten. Dass diese
aber von allen Mitgliedsstaaten
fristgerecht umgesetzt werden
kann, gilt als eher unwahrscheinlich. Aktuell sei man in Gesprächen
mit den Nachbarländern, ob und
wie sie die digitalen Ausweise von

Den Zulassungsschein gibt
es jetzt auf dem Smartphone

Neben dem digitalen Führerschein gibt es nun auch
die Zulassung in der App „eAusweise“.
Den gelben Harmonikazettel sollte man aber
nicht voreilig wegwerfen.

künftig vollständig digital.

Foto: Imago / Andreas Stroh

Herrn und Frau Österreicher schneller akzeptieren könnten, sagt Digitalisierungsstaatssekretär Florian
Tursky (ÖVP).

Wegschmeißen sollte man den
gelben Zettel oder die Zulassung im
Scheckkartenformat aber noch
nicht: Denn die Weitergabefunktion,
wenn man etwa sein Auto einem Familienmitglied borgt, gibt es aktuell
noch nicht. Hier muss man noch auf
die analoge Variante ausweichen.
Diese elektronische Weitergabe soll
jedoch noch heuer folgen.

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