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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_02_21_Presse_OCR
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Tiroler Tageszeitung
„Pächter des Bierstindl hört auf“, Seite 24
denständige Küche und viel Kultur anbieten.
Pächter des
Bierstindl
hört auf
Das Bierstindi wird auch nach dem Wechsel des Pächters weiterhin bo-
Foto: Bötem
Innsbruck - In diesem Jahr
feiert das vor zehn Jahren
rundum erneuerte Bierstindl seinen ersten runden
Geburtstag. Von Innsbrucks
allerschönstem Kastaniengastgarten über die gerne
bespielten Bühnen bis hin
zu den holzvertäfelten Gaststuben, dem neu erschlossenen Steingewölbe und dem
Partyraum unter dem Dach:
Das Bierstindl ist ein wahres
Kleinod. Im März 2011 übernahm die bayerische Edith-
Haberland-Wagner-Stiftung
das Bierstindl mit dem Ziel,
Gasthaus- und Kulturbetrieb
fortzuführen.
Es handelt sich dabei um
die Privatstiftung des Münchner Traditionsbrauhauses Augustiner, der ältesten Brauerei
Münchens. Pächter Andreas
Hilpold war seit Beginn dabei
und ist mit 2021 in die Funktion des Pächters gewechselt.
Doch nun hört er auf, „aus
persönlichen Gründen“, wie
er gegenüber der Tiroler Tageszeitung auf Anfrage erklärt.
Es sei ihm außerdem wichtig,
sich vermehrt um seine Familie zu kümmern. Der Betrieb
solle aber weitergeführt, die
MitarbeiterInnen übernom-
men werden. In der Innsbrucker Kulturszene kursierten
bereits Gerüchte, denen zufolge ein Ende des Kulturgasthauses befürchtet wurde.
Hilpold ist es wichtig klarzustellen, dass bereits ein neuer Pächter gefunden und alles „auf Schiene“ sei. Namen
dürften noch nicht genannt
werden. Fest stehe aber, dass
der Nachfolger die Philosophie des Bierstindl weitertragen werde. „Die Ritterspiele
können auch künftig auftreten, andere Kulturinitiativen
können wie bisher die Veranstaltungsräume nutzen“,
so Hilpold. Man sei schon bis
ins Jahr 2025 hinein sehr gut
gebucht.
Rückblickend gesteht der
bisherige Pächter ein, dass
es stets eine Herausforderung für ihn gewesen sei, das
Bierstindl als Kulturgasthaus
zu betreiben. Die Veranstaltungen mussten nämlich
über die Gastronomie finanziert werden. Hilpold nimmt
mit einem weinenden und
einem lachenden Auge Abschied von der Innsbrucker
Institution. „Wir bedanken
uns bei unseren Stammgästen“, schließt er. (pla)
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