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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Gemeinnützige begrüßen Vorrangflächen“, Seite 16

den Grundstück

Die Stadt Innsbruck will zehn Hektar als soziales Bauland ausweisen. Mit
i werden jetzt Gespräche geführt. Foto: Rita Falk

Gemeinnützige
begrüßen
Vorrangflächen

Für den Geschäftsführer der Tiroler
Wohnbau, Christian Switak, müssen
knappe Flächen in Tirol möglichst
leistbar genutzt werden.

Innsbruck —- Die Ausweisung
von zehn Hektar Vorrangflächen für den sozialen Wohnbau sowie die dafür verfügten
Bausperren beherrschen die
politische Debatte in Innsbruck. Zuletzt hat der neue
Berufsgruppensprecher der
Bauträger in der Wirtschaftskammer, Anton Ruech, gefordert, dass sowohl gemeinnützige als auch gewerbliche
Bauträger die Grundstücke
erwerben und so zum Bau
von bezahlbarem Wohnraum
beitragen könnten.

‚ ‚ Jeder Quadratmeter Grund im
Eigentum oder Baurecht

einer gemeinnützigen
Bauvereinigung wird
der Grundstücksspekulation entzogen.“

Christian Switak (Geschäftsführer Tiroler Wohnbau)

Der Geschäftsführer der
gemeinnützigen Tiroler
Wohnbau und Aufsichtsratsvorsitzender des Verbands
Gemeinnütziger Bauvereinigungen Österreich, Christian
Switak, bezeichnet gewerbliche als auch gemeinnützige
Bauträger als unverzichtbar
für das Land. Aber: „Gemeinnützige Bauträger unterliegen
den strengen Vorgaben des
Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes. Sie dürfen Mieten
nicht nach Marktpreisen oder

Nachfrage festlegen, sondern
orientieren sich ausschließlich
an den tatsächlich entstandenen Kosten - Baukosten,
Grundkosten und Betriebskosten.“ Erwirtschaftete Gewinne
aus Verwaltung oder Bau würden wieder in den Wohnbau
oder in Grundstücke investiert
werden und dürfen nicht ausgeschüttet werden.

Switak verweist darauf,
dass aus diesen Gründen die
Mieten und Kaufpreise für
Eigentumswohnungen im
gemeinnützigen Sektor durchschnittlich 27 Prozent unter
denen des freien Markts liegen. „Angesichts der begrenzten bebaubaren Flächen in Tirol ist es nachvollziehbar, dass
die Politik darüber nachdenkt,
gemeinnützigen Bauträgern
priorisierten Zugang zu geeigneten Bauflächen oder den
Förderungsmitteln zu gewähren. Ziel ist es nicht, gewerbliche Anbieter zu benachteiligen, sondern die knappen
Flächen möglichst leistbar
zu nutzen.“

Eines steht für den Tiroler-
Wohnbau-Geschäftsführer
Christian Switak jedenfalls
fest: Jeder Quadratmeter
Grund im Eigentum oder Baurecht einer gemeinnützigen
Bauvereinigung werde der
Grundstücksspekulation entzogen. „Gemeinnützige sind
der Garant für leistbaren
Wohnraum - auch nach Auslaufen der Förderungen.“ (pn)

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